Dienstag, 30. Oktober 2007

20 Punkte gegen Wirtschaftsspionage und Konkurrenzspionage

1.) Einrichtung von Sicherheits- und Verschlüsselungssystemen in der Kommunikation und IT, Hardware- und Softwarelösungen.
Laptop, Telefon, E-Mail, Fax, Handy, Smartphone, PDA, Blackberry - gerade in der drahtlosen Kommunikation, wie VOIP und WLAN breites Angriffsspektrum. Mitarbeiter müssen im Umgang geschult werden, sie müssen die Maßnahmen verstehen. Die implementierten Sicherheitsvorkehrungen dürfen den Mitarbeiter nicht mehr als notwendig in seiner Arbeit einschränken, sonst werden die Maßnahmen nicht angenommen und nicht angewendet. Gewohnte Arbeitsweisen müssen beibehalten werden können.

2.) Zugriffsrechte für vertrauliche Dokumente, wie Konstruktions- und Fertigungspläne, Finanzdaten, Kundendaten, Preisdaten festlegen. Es sollte jeder nur lesen können, was für dessen Arbeitsbereich absolut notwendig für die Aufgabenerfüllung ist. Bei Projektarbeiten, vorübergehende Zugriffsrechte festlegen.

3.) Einrichtung von abhörgeschützten Besprechungszimmern, es gibt Abhörgeräte, die lasergestützt auf Scheiben von Gebäuden gerichtet werden, Sprache versetzt die Fensterscheiben in Schwingungen, diese Schwingungen werden vom Gerät in Sprache übersetzt, damit kann ausspioniert werden was im Zimmer gesprochen wird, oft reicht dem Spion auch einfach nur ein Richtmikrofon und für die visuelle Spionage ein Fernglas oder eine Digicam.
Wenn das finanziell im Unternehmen nicht möglich ist, gibt es einige einfache Möglichkeiten für besseren Schutz vor Spionage bei Besprechungen. Vertrauliche Besprechungen, nicht in Räumen abhalten, welche zur Strasse ausgerichtet sind, Vorhänge, Jalousien etc. zuziehen, Türen schließen, ISDN-Telefone aus den Räumen entfernen, weil über die Fernwartung von Telefonanlagen, wenn der Zugang vom Spion geknackt wird, in Räume gelauscht werden kann.
Mobiltelefone und auch den beliebten Blackberry abschalten, besser noch, die Akkus entfernen, denn es ist bereits möglich über Trojaner welche die Software manipulieren und auf Mobiltelefone geschickt werden, in Räume zu lauschen, auch wenn das Telefon abgeschaltet ist.
Gesprächspartner sollten immer angehalten werden ihre Mobiltelefone sichtbar auszuschalten oder wie gesagt, besser noch komplett die Akkus komplett zu entfernen und auf den Tisch zu legen lassen. Der Gesprächspartner könnte das Gespräch unbemerkt aufzeichnen oder das Handy eingeschaltet lassen, so dass Dritte unbemerkt lauschen können. Besser noch, Handys bleiben komplett draußen, werden bei vertraulichen Gesprächen verboten. Es gibt entsprechende Scanner auf dem Markt, die überwachen, ob Handys im Raum vorhanden und aktiv sind.

4.) Abschirmung von PC Bildschirmen und PC-Kabel gegen kompromittierende Emission (KEM), die Bildanstrahlung von Bildschirmen kann von Antennen eingefangen werden und auf einem Bildschirm wiedergegeben werden, somit kann alles mitgelesen werden, was auf dem PC-Bildschirm geschrieben wird, Passworte, Texte, Emails usw.

5.) Schwachstelle externe Dienstleister.
Hintergrundüberprüfungen und Überwachungen des Reinigungspersonals. Reinigungsdienste werden für Spionageattacken genutzt. Wenn niemand mehr im Büro ist, installieren sie Spionagetools, wie z.B. einen Key-Logger, an Computern im Büro, später wird der Key-Logger wieder mitgenommen und ausgewertet. In der Anfangsphase aber auch in unregelmäßigen Abständen sollte das Reinigungspersonal bei der Arbeit überwacht werden. Das gilt auch für Wachpersonal und für Zeitarbeitskräfte von Personaldienstleistern, wie z.B. Sekretärinnen.
Der persönliche und berufliche Hintergrund der Personen, muss vor der Arbeitsaufnahme überprüft werden.
Externe Berater sollten sich im Unternehmen nicht frei bewegen können, der Netzwerkanschluss und Systemzugang von solchen Beratern muss überwacht werden sowie deren Handlungen am Netzwerk.
Das gilt für jegliche Art von Dienstleistern im Unternehmen, wie z.B. Servicetechniker und Handwerker, diese Leute müssen bei den Arbeiten im Unternehmen überwacht werden, damit nicht unbemerkt Spionagetechnik installiert wird, insbesondere bei Arbeiten an der EDV und Kommunikationstechnik sowie auch bei innerbaulichen Maßnahmen.
Bevor IT Geräte für Reparaturen mitgenommen werden, vertrauliche Daten herunterholen und Tiefenlöschung der Daten durchführen. Zwischenspeicher in Faxgeräten löschen, Faxrollen entnehmen, Kopierrollen entfernen.

6.) Externe Personen, auch Kunden, dürfen nicht die Gelegenheit haben, sich frei im Unternehmen zu bewegen. Zutrittsbeschränkungen für sensible Bereiche einführen, mit Zutrittskontrollsystemen, sowie Videoüberwachung. Besucher-/Werksausweise, optimalerweise mit Bild erstellen, welche beim Verlassen des Gebäudes wieder abgegeben werden müssen. Eintragen von Besuchern in Besucherlisten, mit Unterschrift des Besuchers. Absolutes Fotografierverbot im Unternehmen, insbesondere bei Kundenführungen in Produktionsbereiche und bei Werksführungen. Überwachung des Kundenbesuchs bei den Führungen, auf Fotografierversuche z.B. durch Handys oder Spionkameras. Insbesondere Beobachtung der Hände, auf versteckte Kameraobjektive in Taschen, Krawatten, Kugelschreibern, Koffern usw. achten.
Das gilt auch für sonstige Geschäftsbesuche. Den Geschäftsbesuch und mitgebrachte Dinge, wie Terminplaner, Koffer, Schlüsselanhänger usw. beobachten, es können Minimikrofone eingebaut sein, welche digital jedes gesprochene Wort aufnehmen oder Minikameras. Werbegeschenke, welche vom Geschäftsbesuch hinterlassen werden, müssen genau untersucht werden, denn es könnten Wanzen oder Spionagekameras eingebaut sein.
Externen Personen darf nicht erlaubt werden eigene mobile Speichermedien am internen Firmensetzwerk zu nutzen; wenn es wirklich nicht anders geht, dann müssen die Daten vor Download mit Virenscanner geprüft werden. Besucher nicht allein in Unternehmensräumen lassen, ihre Bewegungen jederzeit überwachen, damit sie z.B. nicht unbemerkt Daten von PCs auf einen USB-Stick ziehen usw.

7.) Schwachstelle eigene Mitarbeiter.
Finanzielle Schieflagen, mangelnde Identifikation mit dem Unternehmen, Hass auf die Firma, Geld, die Absicht ein eigenes Unternehmen mit dem Know-how des jetzigen Arbeitgebers zu gründen, es gibt viele Motivationsfaktoren, die Mitarbeiter zu Spionen werden lassen.
Bei Verdacht, Mitarbeiter, von einer Detektei, überprüfen und überwachen lassen. Mitarbeiter, welche in sensiblen Bereichen des Unternehmens eingesetzt werden, grundsätzlich auf deren persönlichen und beruflichen Hintergrund überprüfen lassen durch einen Bewerbercheck und Backgroundcheck, im Englischen auch Pre-Employment Screening, genannt.

8.) Nicht immer werden Mitarbeiter vorsätzlich zu Spionen, meist sogar eher fahrlässig, weil unbedacht sensible Informationen weitergeben werden, beim netten Plausch an der Bar, im Flugzeug, im Zug oder beim Prahlen am Stammtisch, bei Fachmessen und Tagungen, Kongressen, bei Geschäftsbesuch.
Es werden, gezielt Spione auf Mitarbeiter angesetzt, welche sie in Fachgespräche verwickeln, dabei Informationen ausspähen.
Mitarbeiter werden gezielt zu Fachtagungen und Kongressen ins Ausland eingeladen, dort mit Spionageangriffen attackiert.
Nicht nur im beruflichen Umfeld, sondern, auch im Privaten werden Scheinfreundschaften angebahnt, mit der Absicht der Ausspähung von Infos. Mitarbeiter müssen auf Informationsschutz sensibilisiert werden und mit Geheimhaltungserklärungen dazu verpflichtet werden den Mund zu halten, sie müssen erfahren, über was sie reden dürfen und über was nicht, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse müssen festgelegt und geschützt werden.
Sie müssen auf Informationsschutz geschult werden, so sollte z.B. nicht in der Öffentlichkeit am Handy über Vertrauliches gesprochen werden.

Es sollten die Internetaktivitäten von Mitarbeitern in Blogs, Foren und so genannten „sozialen Netzwerken“ überwacht werden, welche Informationen dort weitergeben werden. Mit etwas Geschick können Spione, dem unbedachten Mitarbeiter eine Vielzahl von Informationen über das Unternehmen und dessen Arbeitsbereich entlocken, nutzen dabei die Informationsfreudigkeit aus, schmeicheln dem Ego des Mitarbeiters, indem sie nach dessen Hilfestellung fragen, oder selbst Fragen in Foren stellen und Diskussionen zu Zielthemen einleiten. Später werden konkrete Einzellösungen in Privatnachrichten angeboten, damit weitere Informationen gezogen. Spione Analysieren sämtliche Forenbeiträge von Mitarbeitern und ziehen ihre Schlüsse daraus. In diesen Netzwerken werden teilweise sämtliche Geschäftskontakte offen gelegt in den Profilen des Nutzers, der Spion studiert die Tätigkeitsbereiche der Kontakte, kann damit Schlüsse auf das Zielunternehmen ziehen. Soziale Netzwerke werden gezielt für Informationsbeschaffungen und –analysen über Unternehmen eingesetzt.

Nicht immer müssen Spione selbst aktiv werden, manchmal öffnen Mitarbeiter selbst den Spionen Tür und Tor. So sollten z.B. Mitarbeiter angehalten werden, beim Verlassen von Firmengebäuden oder zuhause ihr WLAN abzuschalten, sonst sucht WLAN ständig nach dem Firmennetz oder Hausnetz, welches im Laptop festgelegt ist. Anhand von Spionageprogrammen, besorgen sich Spione, die Zugangsdaten vom Firmennetz und vom firmeneigenen Emailserver, danach gaukeln sie dem System im Laptop vor, dass es den Emailserver der Firma gefunden habe und dringen damit ihn das WLAN ein. Sind Spione erst einmal über WLAN in das System eingedrungen, können sie weitere Spionageprogramme installieren, den PC ausspähen. Sobald der Nutzer nun mobil E-Mails versendet, z.B. von öffentlichen Hotspots, lesen die Spione mit und speichern die E-Mails.
Verschlüsselungssysteme von öffentlichen Hotspots bieten keinen vollständigen Schutz, der Spion kann verschlüsselt versendete Daten einfach speichern und später knacken.

Des Weiteren sollte das Bluetooth in Mobiltelefonen abgeschaltet werden, sonst können Spione das Gerät ausspähen, durch die vom Werk der Handyhersteller oftmals voreingestellten Standartcodes wie 0000 oder 1234, greifen Spione auf das Handy zu, es sollte in Bluetooth ein individuelles Passwort festgelegt werden.
Wenn Spione das Handy kurzzeitig in die Finger bekommen, können sie auf dem Handy einen dauerhaften Zugriff, durch das Gerät des Spions, erlauben.
Die Nutzung des beliebten Kultgeräts Blackberry ist bedenklich, fremde Nachrichtendienste könnten mitlesen, weil E-Mails, welche in Europa, mit Blackberry versendet werden, über einen Server in London laufen, geheime Betriebs- und Geschäftsdaten sollten nicht über den Blackberry versendet werden.

9.) Problembewusstsein im Unternehmen für die Themen Wirtschaftsspionage und Konkurrenzspionage bei den Mitarbeitern, durch entsprechende Schulungen schaffen, welche durch Sicherheitsberatungen angeboten werden.
In den Seminaren werden die Gefahrenquellen für Spionage aufgezeigt sowie die Schwachstellen, es werden Verhaltensempfehlungen gegeben und aufgezeigt, welche Daten und Informationen im Unternehmen geschützt werden müssen.

10.) Vorsicht bei neuen Mitarbeitern. Jeder neue Mitarbeiter, der in sensiblen Bereichen der Firma zum Einsatz kommt, wie Forschung und Entwicklung, aber z.B. auch im Sekretariat, aber vor allen Dingen, äußerste Vorsicht mit Praktikanten im Betrieb, sie werden von ausländischen Nachrichtendiensten als Spione in Unternehmen eingeschleust, das beginnt schon in der Uni, wo diese Personen entsprechend, durch Stipendien, gefördert werden von den Heimatstaaten, wie z.B. China und dann später sich um Praktikantenstellen in den entsprechenden Unternehmen bewerben, welche für den Informationsklau ausgewählt wurden, dort gleich mit der Spionage beginnen oder erst versuchen im Unternehmen angestellt zu werden und aufzusteigen in Vertrauensbereiche, sich beim eigenen Staat durch Spionage revanchieren.

Das gilt genauso für Forscher, Entwickler, Wissenschaftler, Ingenieure, aus dem Ausland, welche von den eigenen Geheimdiensten zur Spionage angeworben werden, dabei nicht selten mit entspr. Lebensläufen und Referenzen ausgestattet werden, sie werden gekauft, mit Stellenangeboten im Heimatland, wenn sie wieder zurückkehren etc.
Die Alarmglocken sollten Klingeln, wenn entspr. Personen oft nach Feierabend und an den Wochenenden arbeiten, es könnte sein, dass sie ungestört für ihre Ausspähungen sein möchten, sie ständig Emails versenden mit großen Anhängen, obwohl eigentlich nicht notwendig, sie technische Anlagen fotografieren usw.

11.) Auch langjährige Mitarbeiter sollten immer wieder einmal auf unerlaubte Konkurrenzkontakte und auf ihre Integrität und Loyalität, auf das persönliche Umfeld, überprüft werden, gerade Spione aus Russland versuchen langjährige Mitarbeiter von Unternehmen anzuzapfen, Informationen auszuspähen, durch soziale Annährungen, scheinbare Freundschaften, Scheinehen mit russischen Frauen usw.

12.) Kommunikationsvorgaben am Telefon.
Spione versuchen durch sog. Social Engineering Attacken, an Geheiminformationen des Unternehmens zu kommen. So ruft z.B. augenscheinlich ein Vorgesetzter an, setzt den Mitarbeiter unter Zeitdruck und fordert Passwörter.
Oder Spione geben sich als Journalisten aus, geben vor einen Artikel, über ein Thema zu schreiben, im Arbeitsfeld des Unternehmens, fragen nach Informationen und persönlichen Interviews, Fototerminen, Filmaufnahmen, möchten eine Reportage über das Unternehmen erstellen. Presseanfragen sollten immer zunächst überprüft werden, bevor Aussagen getroffen werden, die Ernennung eines Pressebeauftragten im Unternehmen ist ratsam. Den Mitarbeitern sollte verboten werden Presseauskünfte zu geben, sie sollten angewiesen werden, Presseanfragen an den Pressebeauftragten zu leiten.
Mitarbeiter müssen auf derartige Gespräche vorbereitet werden. Sinnvoll ist ein Sicherheitstest dahingehend im Unternehmen, ein vorgetäuschter Angriff auf sozialer Ebene, durch einen Sicherheitsberater.

13.) Bei ausländischen Wirtschaftsdelegationen sollten Unternehmen besonders vorsichtig sein.
Es werden Wirtschaftskooperationen mit dem eigenen Land in Aussicht gestellt, von den Besuchern, detaillierte Unternehmensinformationen und –daten abgefragt, Werksbesichtigungen durchgeführt, Produktionsstandorte besucht, Infos über Fertigungsprozesse eingeholt, die Besucher fotografieren und filmen, danach wandert die Delegation wieder ab ins Heimatland, der Kontakt verläuft im Sande, die ausspionierten Daten, Dokumente, Bilder, Informationen, Kontaktdaten usw. werden der eigenen Wirtschaft zur Verfügung gestellt.
In der kommenden Zeit, kann vorkommen, dass sich mit Bezug auf den Besuch, eine Firma aus dem Ausland meldet, die ein Angebot verlangt, allzu viele Informationen über Produktdaten und Produktionskapazitäten/-verfahren und Auftragsdetails sowie Unternehmensinformationen und Unternehmenszahlen möchte, hier sollten die Alarmglocken klingeln, im Zweifelsfall, das Unternehmen, welches das Angebot fordert überprüfen lassen.

Spione, setzen Scheinfirmen ein, holen Angebote von Firmen ein, und versuchen alles an Informationen über das Unternehmen in Zusammenhang mit dem Angebot zu erfahren. Das Unternehmen möchte ja den Auftrag und gibt blauäugig Auskunft. Das gilt auch für Joint-Ventures, wenn mögliche Joint-Venture-Partner eine Zusammenarbeit in Aussicht stellen, dabei detaillierte Unternehmensinformationen sowie Produktinformationen, Liefermöglichkeiten, Produktionskapazitäten usw. usw. abfragen und sobald sie die Angaben haben, niemals mehr etwas von sich hören lassen, oftmals gibt es diese Firmen überhaupt nicht wirklich, es handelt sich um Scheinfirmen.

Oder ein Joint-Venture funktioniert vorerst augenscheinlich, mit dem alleinigen Ziel der Standortplanung des Spionageopfers, im eigenen Land, damit dort dann mit allen geheimdienstlichen Mitteln, Maschinen, Fertigungsprozesse, Firmendaten, Produktionsinformationen, Produktdaten, ausspioniert werden können, den Joint-Venture-Partner aus dem Westen, lassen die angeblichen Partner z.B. in Russland oder in China, einfach ausbluten, sie höhlen das Unternehmen von innen aus, indem Spione als Mitarbeiter in der Fertigung und im Management positioniert werden. Wenn die benötigten Infos gezogen sind, kapseln die Spione sich langsam ab und beginnen mit der eigenen Standortplanung, mit dem gestohlenen Know-how des Joint-Venture-Partners.

In vielen Ländern, etwa wie in China, werden ganze sog. Sonderwirtschaftszonen vom Geheimdienst überwacht, jede Email, jedes Fax, jedes Telefonat fangen die Geheimdienste dort ab, ganze Gewerbegebiete sind verkabelt und verwanzt, das gilt auch für Wirtschaftskammern usw., Wirtschaftstreffen, Kongresse usw. werden allein für Zwecke der Spionage veranstaltet.
Deutsche Unternehmen werden z.B. in China staatlich zur Zusammenarbeit mit einem Joint-Venture-Partner vor Ort gezwungen, wenn sie einen Standort in China planen.

Es werden Zertifizierungsmaßnahmen verlangt, Produzenten müssen technische Zeichnungen abgeben, sonst erhalten sie keine Zulassungen für ihre Produkte, all dies zum Zweck der Ausspähung der ausländischen Wirtschaftspartner, staatlich gelenkt.
Joint-Venture-Partner im Ausland, aber auch in Deutschland sollten, bevor Informationen fließen, überprüft werden, durch eine entsprechende Sicherheitsberatung oder eine Detektei.
Sicherheitsberatungen können bei der Planung von Produktionsstandorten im Ausland helfen.

Mitarbeiter sollten auf Verhalten bei Besuchen in Fremdfirmen geschult werden, so dass z.B. ganz einfache Sicherheitsregeln beachtet werden, eigene Projektunterlagen nicht einfach liegengelassen werden, damit diese nicht unbemerkt kopiert werden können z.B. beim Gang zur Toilette, beim Mittagessen, das Handy nicht unbedacht liegen bleibt im Büro des Geschäftspartners, das gilt natürlich ebenso für den Laptop, PDA usw.

14.) Vorsicht bei Abwerbungsversuchen von Mitarbeitern, durch die Konkurrenz oder von Headhuntern.
Es werden getürkte Stellenausschreibungen herausgegeben oder Headhunter auf Mitarbeiter angesetzt, eine Stelle im Konkurrenzunternehmen unter besseren Bedingungen in Aussicht gestellt.
Das Gespräch mit dem Mitarbeiter suchen, ihn sensibilisieren.
Den Mitarbeiter überwachen lassen, wenn sich dahingehend Anhaltspunkte erkennen lassen. Im Bewerbungsgespräch geben Mitarbeiter, weil sie ja die Stelle haben möchten, oftmals jegliche Auskünfte über die jetzige Tätigkeit und über das Umfeld beim derzeitigen Arbeitgeber, geben Arbeitsproben ab. Aber auch unbewusst geben sie Informationen, z.B. über die Unternehmensstruktur des Unternehmens, welche Spione dazu befähigen, durch eine Analyse und den Vergleich mit bereits vorliegenden anderen Informationen, bedeutende Schlüsse zum Unternehmen zu ziehen.
Zielpersonen sind oft Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung oder IT.

15.) Präventivmaßnahmen, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Wenn sich abzeichnet, dass ein Mitarbeiter das Unternehmen verlassen wird, müssen sensible und geheime Informationen, welche der Mitarbeiter zur Konkurrenz mitnehmen könnte, vorsorglich gesichert werden, Systemzugänge möglichst ohne Vorankündigung gesperrt werden, der Rechner des Mitarbeiters muss überwacht werden.
Nicht selten ziehen Mitarbeiter in den letzten Tagen im Unternehmen, alles Verwertbare, per USB-Stick vom Rechner und aus dem Firmennetz, nehmen die Infos mit zur Konkurrenz, um sich dort einen besseren Einstieg zu verschaffen oder versenden die Infos per Email.

16.) Vorsicht, wenn Sie mit dem Laptop auf Geschäftsreise gehen.
In vielen Ländern kann selbst der Zoll in Spionageaktionen verstrickt sein, es werden Laptops aus nicht ersichtlichen Gründen beschlagnahmt, die Festplatte kopiert, Daten heruntergezogen.
Ziehen Sie Ihren Daten auf einen USB-Stick und transportieren Sie diesen getrennt vom Laptop, nehmen sie nur mit, was sie auch wirklich benötigen, vor Ort, nicht ihre gesamten Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse.

Lassen Sie ihren Laptop nicht im Hotelzimmer liegen auch nicht im Safe, Spione dringen in Hotelzimmer ein und stehlen den gesamten Laptop oder die Daten.
Seien Sie vorsichtig auf Messen und Kongressen, Tagungen, auch dort werden Laptops, aber auch PDAs, Handys, usw. gestohlen zwecks Informationsdiebstahl. Buchen Sie ihr Hotel selbst, nehmen Sie nicht das Buchungsangebot von vermeintlichen Geschäftspartnern im Ausland an. Es werden gezielt Geschäftsleute zwecks Übernachtung bei Geschäftsbesuchen, in Hotels geschleust, die vom Geheimdienst überwacht werden.

17.) Verbot von eigenen Fotohandys und USB-Sticks, I-Pods, sonstiger mobiler Speichermedien im Unternehmen, wie CDs.
Jedes Gerät mit mobiler Speicherfunktion, kann auch geheime Firmendaten speichern, der Mitarbeiter sie damit aus dem Unternehmen schleusen.
Außerdem kann z.B. mit dem USB-Stick, Spionagesoftware in das Firmennetzwerk geladen werden, vielleicht sogar ohne, dass der Mitarbeiter davon Kenntnis hat, weil ihm das Teil jemand unterjubelte als Give-away auf einer Messe, er es auf dem Firmengelände fand, und jetzt einmal schauen möchte, was drauf ist, etc.

18.) Abfallmanagement
Schreddern sie nicht mehr benötigte Dokumente, aber nicht einfach in Streifen, weil diese anhand Scanner und moderner Software wieder zusammengesetzt werden können, besorgen Sie einen hochqualitativen Shredder mit hoher Sicherheitseinstufung, welcher das Papier in kleinste Teile zerlegt, das gilt auch für CDs.
Mülltonnen sollten verschlossen sein, damit niemand im Müll graben kann, denn dies ist eine Spionagemethode, Spione graben im Müll von Zielunternehmen und nehmen weggeworfene Dokumente, Speichermedien usw. mit.
Reinigungspersonal sollte ausschließlich bereits vernichtete Unterlagen im Büroabfall finden, keine vollwertigen Dokumente.

Nach Feierabend müssen jegliche vertraulichen Dokumente von den Schreibtischen verschwunden und weggeschlossen sein, Aktenschränke haben Schlösser, diese sollten auch benutzt werden.
Es kann auch ein Fachbetrieb für Datenvernichtung beauftragt werden, auch wegen der CDs und Backup-Disketten, sowie Faxrollen und Druckerrollen von Kopierern. Hardwaremüll darf nicht in den normalen Hausmüll wandern.
PCs und Festplatten sollten nicht weiterverkauft werden, wenn überhaupt, dann erst wenn darauf befindliche Daten auch tatsächlich tiefengelöscht sind und nicht nur oberflächlich.

19.) Einrichtung von Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen, welche bindend für die Mitarbeiter sind sowie Kommunikationsvorgaben, Handhabung der Weiterleitung von Daten, für die interne und externe Kommunikation.

20.) Vorsicht mit Werbematerial. Auf USB-Sticks oder Werbe-CDs können Trojaner versteckt sein, welche unbemerkt ins Firmennetzwerk geschleust werden. Jedes mobile Speichermedium, das von außen an das Netzwerk gelangt, vorher über den Virenscanner laufen lassen.

Quelle: www.news-watcher.de

Sonntag, 2. September 2007

Wirtschaftskrieg auf russische Art

Die altbewährten “Waffen“ im Wirtschaftskrieg, Spionage, Desinformation, Information, Manipulation von Aktienkursen durch Hackerangriffe usw. bei feindlichen Firmenübernahmen kennt man.

In Russland gehen kriminelle Unternehmer heute jedoch noch ganz andere Wege.

Dort werden ganze Horden von bewaffneten Schlägergruppen, sog. Raider, in Russland “Landsknechty“ genannt, weil sie aus der Provinz für die Aktionen in Städte, wie z.B. Moskau oder St. Petersburg gebracht werden, von mehreren hundert Mann, auf Unternehmen gehetzt mit dem Ziel einer feindlichen Übernahme des betreffenden Betriebs. Die Schläger dringen auf das Firmengelände und in die Firmengebäude ein und werfen die Firmenleitung einfach heraus, die gefälschten neuen Inhaber- oder Eigentümerpapiere werden gleich mitgebracht und der neue Firmeninhaber oder Geschäftsführer eingesetzt, der Werkschutz ist wegen der Anzahl und Brutalität der bewaffneten Angreifer machtlos. Ziel ist oft nicht das Unternehmen an sich, sondern der Grund und Boden. Russische Immobilienmogule erkämpfen sich auf diese Art und Weise die Grundstücke, um dort teure Luxusimmobilien zu bauen.

Bei der feindlichen Übernahme wenden die Angreifer auch die altbekannten Methoden des Wirtschaftskrieges an. Im Vorfeld werden die Übernahmen mit der Ausspähung des ausgewählten Unternehmens, wie dem Abhören der Handys der Geschäftsführer oder Inhaber, dem Belauschen von Gesprächen, Dokumentendiebstahl, Ausspähung der Sicherheitsvorkehrungen, oder mit der Bestechung und Schmiergeldzahlungen an Polizei oder Staatsanwaltschaft vorbereitet.

Vor dem brutalen Überfall von Firmen, geben die Kriminellen den Unternehmen manchmal die Chance “selbst zu entscheiden“ die Firma zu übergeben, als Entscheidungshilfe dienen Drohung und Erpressung.

Die Kontakte reichen soweit, dass von den Angreifern sogar Aktienregister gefälscht und neue Aktionärsstrukturen eingetragen werden. Es werden einfach die Verantwortlichen in den Behörden geschmiert und bestochen. Oder es werden Daten aus dem Behörden gestohlen und verfälscht wieder zurückgebracht, dann hat das Unternehmen plötzlich neue Inhaber.
Ausländische Investoren oder Unternehmer können meist nur mittellos zusehen, denn oftmals werden die Hintermänner von korrupten Strukturen in den Rechts- und Sicherheitsorganen Russlands geschützt.

Nach: Der Spiegel 35/2007

Freitag, 10. August 2007

Mitarbeiter decken Korruption, Betrug und Diebstahl in Konzernen, in den USA am häufigsten auf

Bei Korruption, Unternehmensbetrug und Diebstahl sind es in den USA, hauptsächlich die eigenen Mitarbeiter der Unternehmen, die genannte Deliktsarten aufdecken.

Das besagt die aktuelle Studie "Who blows the whistle on corporate fraud?", der Chicago Graduate School of Business. Bei der Studie wurden in den Jahren von 1996 bis 2004 die Fälle von Unternehmensbetrug, bei 230 Konzernen untersucht.

In der Studie stellte sich ein sog. "Paradox der Betrugsaufdeckung" heraus, das besagt, dass Personen, welche am wenigsten etwas davon haben, dass ein Betrug aufgedeckt wird, sehr engagiert vorgehen, wie die Mitarbeiter des Unternehmens, obwohl sie sich damit Gefahren, wie Mobbing und der möglichen Arbeitsplatzkündigung ausgesetzt sehen. Wobei Personen in dessen Interesse es vorwiegend liegen müsste, dass Betrug aufgedeckt werde, nicht so klar bei der Sache sind.

Es sind jedoch meist keine einzelnen Personen alleine, die Betrug aufdecken, sondern Personen die in Beziehungen zu weiteren Personen und Gruppen stehen, welche zu weiteren Handlungen führen, die in Richtung Betrugsaufdeckung führen.

Wer deckt Betrug auf? Hier die Hitliste:

  1. Mitarbeiter
  2. Medien
  3. Nichtfinanzielle Marktregulation
  4. Unternehmensberater
  5. Wirtschaftsprüfer
  6. Unternehmensstrategen
  7. US-Börsenaufsicht SEC
  8. Kapitaleigner
  9. Professional Services Firms
  10. Short-Seller

Bemerkenswert ist die schlechte Platzierung der US-Börsenaufsicht SEC, welche in den unteren Rängen steht. Nach Angaben der Studie waren die Börsenaufsicht und auch außenstehende Auditoren bei der Unternehmensprüfung zu teuer und nicht immer effektiv.

Gesetze welche durch Betrugsfälle der letzten 100 Jahre eingeführt wurden, bewertete man als nicht besonders beeinflussend für die Betrugsaufdeckung.

Die Empfehlung ist, Betrugsaufdeckungen zu belohnen. Es würden Kosten damit anfallen, aber die Chance besteht, dass ein Nutzen daraus resultiert, besser als bei anderen Maßnahmen, die auch kosten, aber weniger bringen.

Donnerstag, 9. August 2007

Korruption in Moskau steigt, nach Angabe der Staatsanwaltschaft Moskau

Es gab in Moskau in diesem Jahr bis jetzt 468 Fälle von Korruption, das ist ein Anstieg von 27 Prozent zum Vorjahr, nach Angabe der Presseabteilung der Staatsanwaltschaft Moskau.
Die Verbrechensrate ging in Moskau um 2,9 Prozent zurück, gegenüber dem Vorjahr, 120000 Verbrechen sind registriert, die Aufklärungsrate beträgt 41,4 Prozent, die Aufklärungsrate bei Mord, liegt bei 81,3 Prozent.

Sonntag, 5. August 2007

BKA informiert über Onlinedurchsuchung und Bundestrojaner

Die Debatten über die sog. Onlinedurchsuchung, füllten die Medienberichte in den letzten Wochen. Nun legt das BKA offen, wie die Onlinedurchsuchung mit dem sog. Bundestrojaner funktioniert.

Damit betreibt das BKA Imagepflege, denn es geht die Angst in Deutschland um, dass jeder Bundesbürger zukünftig vom Staat durch Hackerangriffe ausgespäht wird, nach BKA Angaben sei es nicht so, vielmehr gehe es um die Fahndung nach "Gefährdern", mögliche Terroristen, gegen die von Seiten des BKA bereits ermittelt werde. Dabei sei der Hackerangriff auf den PC des sog. "Gefährders", nicht das erste Mittel, sondern eine vorhergehende ausermittlung der Person, durch Undercoverermittler, danach würde das BKA entscheiden, ob die Ermittlung auf den PC der Person ausgedehnt werde. Dabei würde jedoch nicht immer ein Trojaner eingesetzt werden, bei dem die Gefahr der Entdeckung durch Virenscanner besteht, sondern der Ermittler vor Ort, spielt die Hauptrolle. Die Ermittler verschaffen sich Zugang zu den Wohnungen der Zielpersonen und entfernen Daten vom PC, die Softwareentwickler des BKA entwickeln dann ein speziell auf den PC der Zielperson ausgelegtes, modular aufgebautes Spähprogramm, das Mittels einer Remote Forensic Software (RFS) in den PC gebracht wird. Nach Fertigstellung dringt das BKA wieder in die Wohnung ein und installiert das Spähtool auf dem PC, das BKA kann, durch verschiedene Massnahmen die Firewall des PC Nutzers umgehen, sowie Verschlüsselungstechniken und Passwörter, in Software und Hardware.

Samstag, 4. August 2007

Der SGDN, verantworlich für die innere Sicherheit in Frankreich, verbietet Kultgerät Blackberry im Eysée

Der SGDN ist in Frankreich für die innere Sicherheit verantwortlich. Von nun an ist für die neue Regierung von Nicolas Sarkozy die Nutzung des Blackberry im Eysée-Palast verboten, weil die Angst der Spionage durch ausländische Nachrichtendienste besteht.

Nach Angabe der Regierung an die Financial Times, sei die Bedrohung "sehr real". Begründet, weil die Server von Blackberry in den USA und in Großbritannien stehen und es könne nicht kontrolliert werden, was mit den Daten dort gemacht werde. Nach Bericht der Zeitung, habe sich bei einer Studie, zwei Jahre zurückliegend und bisher unter Verschluss gehalten, ergeben, dass in der Software von Blackberry große Sicherheitslücken vorhanden seien. Die Studie sei durch Alain Julliet in die Wege geleitet worden, Berater im Bereich Wirtschaftsspionage. Er habe beobachtet wie US-Banker vor dem Beginn von Konferenzgesprächen, ihre Blackberrys auf den Tisch legten und die Batterien herausholten.

In Deutschland warnte bereits 2005 das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor den Sicherheitslücken, in Verbindung mit Industriespionage.

Beim französischen Energiegiganten Total, ist die Nutzung des Blackberry verboten, es würde viele andere Geräte geben die sicherer seien, sagt man dort.

Donnerstag, 2. August 2007

Gefälschte Arzneimittel

Der illegale Handel mit gefälschten Arzneimitteln im Internet nimmt zu, von angeblichen Schlankmachern, über Potenzmittel bis hin zu Anabolika, alles wird im Netz gehandelt, oft sind die Produkte gefälscht, somit bleibt die erhoffte Wirkung meist aus.

Der Handel mit gefälschten Arzneimitteln steigt, nach Warnung des Bundesinstituts für Arzneimittel, des Zentrallaboratirium Deutscher Aptheker und der Arzneimittelkommission der Bundesärztekammer.

Nach Angaben des Bundeskriminalamtes, erstrecke sich die Bandbreite der Fälschungen von Lifestileprodukten über Anabolika, Entzündunghemmer und Hustenmittel bis hin zu HIV-Präparaten. Nicht nur in Deutschland blüht der Handel mit den gefälschten Medikamenten, auch international, z.B. in Entwicklungsländern, nach Angabe der WHO. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation, WHO, liegt der Marktanteil der gefälschten Medikamente, in Europa, bei ca. 10 Prozent.

Hauptsächlich erfolgt der Verkauf von gefälschten Medikamenten, über das Internet, mit einem geschätzten Marktanteil im Internet von mehr als 50 Prozent. Nach Roland Gugler von der Arzneimittelkommission, können die Produkte nicht nur wirkungslos, sondern auch gesundheitsschädlich und auch lebensgefährlich sein, in den Fälschungen, kann zu wenig, zu viel oder überhaupt kein Wirkstoff enthalten sein, ausserdem können die Produkte in der Produktion verunreinigt worden sein.

Neben den Fälschungen sind noch manipulierte Produkte im Umlauf. Dabei werden Orginalmedikamente, mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum umgepackt, oder es wird die Originalware aus der Verpackung entfernt und durch Fälschungen ersetzt. Nach Angaben des BKA soll es Hinweise geben, dass die Fälschungen teilweise aus Osteuropa, Südostasien und Südafrika nach Deutschland gebracht werden. Nach Angaben der Experten ist der Unterschied zum Originalprodukt kaum noch erkennbar, es sei schwer im Internet, seriöse von unseriösen Angeboten zu Unterscheiden. Gefälschte Arzneimittel können für den Endverbraucher gesundheitliche Schäden bedeuten, den wirtschaftliche Schaden, tragen hauptsächlich die Originalhersteller.

Produktpiraterie verursacht in Deutschland jährlich einen Schaden von 25 Milliarden EURO, der internationale Schaden von Produktpiraterie wird auf 120 Milliarden EURO geschätzt, nach Angabe des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), ein erheblicher Teil entfällt also auf deutsche Unternehmen, und das nicht allein bei der Fälschung von Arzneimitteln, sondern im gesamten Spektrum der Produkt- und Markenpiraterie, mittlerweile auch Investitionsgüter, wie Maschinen und Anlagen für die Industrie, oder auch Flugzeugteile. Heimatländer der Produktpiraten sind Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika, 60 Prozent der Fälschungen kommen aus Asien, nach Angabe von BDI-Hauptgeschäftsführer Klaus Bräunig.

Samstag, 28. Juli 2007

Aufklärung von Straftaten nicht um jeden Preis, nach Entscheid des Bundesgerichtshofes (BGH)

Ein Urteil des Landgerichts Wuppertal eines Prozesses, mit einer Verurteilung zu neuneinhalb Jahren Haft, wegen Körperverletzung mit Todesfolge wurde vom Bundesgerichtshof (BGH) aufgehoben. Eine Neuverhanlung wurde angeordnet.

Die Verurteilung wurde hauptsächlich wegen der Tätigkeit eines verdeckten Ermittlers der Polizei erreicht, der den Tatverdächtigen in eine von der Polizei verwanzte Wohung lockte und ihn dort im Gespräch dazu brachte die Tat zuzugeben, sowie Angaben wie der mutmassliche Täter die Leiche und Spuren beseitigte, aus ihm herauslockte. Die Tonaufnahme des Gesprächs wurde in der Verhandlung verwendet und hatte entscheidenden Einfluss auf das Urteil.

Nach BGH Angaben habe der verdeckte Ermittler seine Befugnisse übertreten. Es können zwar verdeckte Ermittler eingesetzt werden, jedoch müssen diese sich auf ein "Augen und Ohren" offenhalten beschränken, sie dürfen einen Verdächtigen nicht in einer "vernehmungsähnlichen Situation" durch gezielte Fragen, zu einem Geständnis bewegen. Nach Angabe des Senatsvorsitzenden Klaus Tolksdorf, darf die Polizei die Vernehmung nicht verdeckt fortsetzen, wenn sie nicht anders weiterkommt. Es sei mit diesem Vorgehen ein grundlegendes Recht des Angeklagten "massiv verletzt" worden, nämlich im Strafprozess keine selbstbelastenden Angaben zu machen, der Tatverdächtige verweigerte jegliche Aussage vor Gericht und bei der Polizei. Nach Angabe von Tolksdorf darf die Polizei das Schweigerecht eines Angeklagten nicht unterlaufen, das Schweigerecht stehe vor der staatlichen Pflicht der Strafverfolgung, die Strafverfolgung zwinge nicht zur Aufklärung der Tat um jeden Preis.

Islamisierung Europas

Der Privatsekretär vom katholischen Kirchenoberhaupt, Papst Benedikt XVI., Georg Gänswein, warnte vor einer drohenden Islamisierung Europas.

Nach seiner Aussage seien die Islamisierungsversuche im Westen nicht wegzureden und die damit verbundene Gefahr für die Identität Europas dürfe nicht aus falsch verstandener Rücksicht ignoriert werden.

Auch zu der vom Pabst gehaltenen sog. Regensburger Rede, die er im September 2006 gehalten hatte und die vornehmlich von Muslimen international aufs äusserste kritisiert wurde, weil der Pabst einen byzantinischen Kaiser zitierte, der sagte im Islam könne man "nur Schlechtes und Inhumanes" finden, äusserte sich Gänswein. Die Absicht von Pabst Benedikt sei es gewesen, einer bestimmten Blauäugigkeit entgegen wirken zu wollen.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Flugdatenspeicherung bei USA Reisen

Das Abkommen der EU, mit der USA, über die Übermittlung der Daten von Flugpassagieren in die USA ist abgeschlossen.

Von nun an werden an die Sicherheitsorgane der USA, 19 Datensätze, genannt PNR (passenger name record), von den Fluggesellschaften gemeldet, die bis zu 15 Jahre gespeichert bleiben.

Es handelt sich um die folgenden Datensätze:

- Der PNR-Zuweisungscode, mit Daten und Vorgänge der Flugbuchung
- Weitere Namen auf PNR mit Anzahl
- Reiseverlauf PNR
- Datum der Flugreservierung und Ausstellungsdatum des Flugtickets
- Reisedatum, Reisedaten
- Name, Namen
- Reisestatus des Flugpassagiers, mit Bestätigungen und Check-in-Status
- Ticket-Informationen, mit Ticketnummer
- Die vollständigen Gepäckinformationen
- Sitzinformationen, mit Sitznummer
- Kontaktinformationen der Reisenden, auch Auftraggeber
- Das Reisebüro und der Reiseagent
- Vielfliegerinformationen, aus Vielfliegerprogrammen
- Alle mit der Reise in Verbindung stehenden Zahlungs- und Rechnungsinformationen
- Code-share-Infos, wenn eine zweite Flugnummer einer anderen Fluggesellschaft vorhanden ist, bei von zwei Fluggesellschaften zusammen ausgeführten Flügen
- Abgetrennte, aufteilte Information
- Allgemeine Informationen, mit OSI-, SSI- und SSR-Informationen. OSI (Other Service Information), sind Informationen, die von der Fluggesellschaft aufgenommen werden, aber für diese Informationen gehen keine Handlungen von der Fluggesellschaft aus, wenn z.B. ein Kind bei der Reise dabei ist oder wenn der Passagier einsprachig ist usw. Die SSR (Special Service Request) Informationen, betreffen spezielle Anforderungen wie ein bestimmtes Essen, ob es sich beim Reisenden um einen Rollstuhlfahrer handelt, ob Tiere mitreisen, ob Übergepäck vorhanden ist, ob Sportausrüstung mitgeführt wird usw.
- Es gibt ein Standartformular für alle Fluggesellschaften, mit dem die Flugdaten, gesammelt im sog. APIS (Advance Passenger Information System), von den Fluggesellschaften im Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) und anhand dessen die Daten erfasst werden und an die US-Behörden übermittelt werden, vor Abflug in Deutschland.
- Es werden alle Veränderungen der PNR aus der Vergangenheit erfasst.

Sonntag, 22. Juli 2007

Terrorgefahr in Deutschland

Die Bundesregierung warnt vor der Terrorgefahr in Deutschland. Es gäbe eine Menge konkreter Tatbestände bis in die vergangenen Tage, die dafür sprechen würden, dass Deutschland stärker in das Fadenkreuz des internationalen Terrorismus geraten ist, sagte Innenminister Wolfgang Schäuble. Grund zu der Terrorwarnung sind auch die Drohungen der Taliban, Selbstmordattentäter nach Deutschland zu senden sowie Deutsche, die in pakistanischen Terrorlagern ausgebildet worden sind, und gezielt wieder nach Deutschland eingereist sind. Die deutschen Sicherheitsbehörden wissen von 3 Personen, die Anfang Juni nach Deutschland einreisten.

Nach Staatssekräter August Hanning, würde es eine ganze Reihe von Anzeichen dafür geben, dass El Kaida Deutschland und deutsche Einrichtungen, etwa Botschaften, im Visier habe. Es gäbe für Deutschland eine neue Qualität der Bedrohung. Man müsse davon ausgehen, dass die Leute, die aus Pakistan zurückgekehrt sind, Anschläge planen würden. Das würde eine neue konkrete Gefahr und ein Grund zur Sorge sein.

1 deutsche Geisel in Afghanistan noch am Leben

Nach dem Ablauf des Ultimatum der Taliban an Deutschland, zum Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan, sollten zunächst beide entführten Geiseln getötet worden sein, nach Angabe der Taliban. Nun geht vom Afghanischen Ausseministerium die Meldung aus, eine Geisel würde noch am Leben sein, die andere Geisel sei an einem Herzanfall gestorben. Die Aussagen des Talibansprechers und des Sprechers des Aussenministeriums der Afghanen, Sultan Ahmad Bahin, widersprechen sich. Nach Aussage von Bahin würde noch über die Freilassung der lebenden Geisel verhandelt werden.

Freitag, 20. Juli 2007

Deutsche Ingenieure in Afghanistan, von Taliban entführt

Die radikal-islamische Taliban bekannte sich zu der Entführung von 2 Deutschen, die am Mittwoch ca. 100 Kilometer südwestlich von Kapul in der Provinz Wardak entführt wurden, es soll sich um zwei Bauingenieure handeln, mit dem Auftrag von Bau- und Entwicklungsprojekten für die Vereinten Nationen.

Nach Angaben des Taliban-Sprechers Jusuf Ahmadi, gehe es den Geiseln "gut" und forderte den Abzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan und die Freilassung im Gefängnis sitzender Taliban. Es würden weitere Forderungen folgen.

Sonntag, 15. Juli 2007

Polizei manipuliert Handys zu Wanzen, bei Ermittlungen in der Schwerkriminalität

Es werden von der Polizei Handys als Wanzen eingesetzt, dies geschieht durch eine umprogrammierung der Software. Damit kann danach die Freisprecheinrichtung des Handys benutzt werden, bei ab- und angeschaltetem Mobiltelefon, und damit als Wanze benutzt werden und die direkte Umgebung des Handybesitzers belauscht werden, ohne Wissen des Besitzers, dabei ist es nicht notwendig, dass die Polizei das Gerät direkt manipulieren kann, die Manipulationen können auch durch Bluetooth oder W-Lan durchgeführt werden. Ausserdem können durch Spiele, Bilddateien und Klingeltöne, Trojaner in das Telefon eingeschleust werden, welche dann das Telefon entsprechend manipulieren. Einige Landeskriminalämter bestätigten, dass Sie die Technik nutzen, das Bundeskriminalamt erkläerte, dass man über die entsprechenden Möglichkeiten verfüge, aber sie im Augenblick nicht anwende. Die Handy-Wanzen-Manipulation, setzten die Polizeibehörden für Ermittlungen in der Schwerkriminalität ein.

Montag, 9. Juli 2007

Terroristen der Anschläge von London und Glasgow hatten Verbindungen zur El-Kaida im Irak

Nach dem britischen Geheimdienst und Scotland Yard, hatten mindestens einer oder mehrere der Terroristen von London und Glasgow, Verbindungen zu Führungsmitgliedern der Terrororganisation El-Kaida im Irak unterhalten. Nach den versuchten Terroranschlägen von London und Glasgow wurden 8 Verdächtige Festgenommen. Nach aktuellen Erkenntnissen sollen die Anschläge ein Abschiedsgruss an Tony Blair gewesen sein, wegen der Teilnahme Englands am Irak-Krieg. Damit kommt der Terror der El-Kaida vom Irak nun nach Westeuropa. Bei den bisherigen Terroranschlägen von Madrid 2004 und London 2005, gingen die Geheimdienste davon aus, dass die Attentäter Verbindungen zur El-Kaida in Afghanistan und Pakistan unterhielten, aber nicht Irak. Im Irak ist man bisher davon ausgegangen, dass dort Terroristen ausschliesslich Trainingslager besuchen.

Deutsche Staatsbürger, türkischer Herkunft in Pakistan unter Terrorverdacht verhaftet

Nach Angaben eines Grenzschutzoffiziers der pakistanischen Stadt Quetta, seien zwei Brüder türkischer Herkunft, die Verbindungen zur El Kaida unterhalten würden und in Afghanistan ein Trainingslager für Terroristen besucht hätten, verhaftet worden. Sie seien Ende 20 bis Anfang 30 Jahre alt und verfügen über einen deutschen wie auch einen türkischen Pass. Die beiden Brüder seien von Afghanistan nach Pakistan gereist und damit sie nach Westeuropa gelangen konnten, versuchten Sie die iranische Grenze zu passieren, sie seien wegen unvollständiger Papiere am iranischen Granzübergang festgenommen, verhört und an den Geheimdienst ISI übergeben worden. Von der pakistanischen Regierung gab es keine Stellungnahme, nach Angaben des Auswärtigen Amtes gibt es eine Prüfung durch die pakistanische Regierung zu den Festnahmen.

Donnerstag, 5. Juli 2007

Ehemaliger Mitarbeiter von Ferrari der Spionage verdächtigt

Der wegen Sabotageverdacht entlassene Ferrarimitarbeiter Nigel Stepney, steht jetzt auch noch unter Spionageverdacht. Er soll Geheiminformationen über den aktuellen Formeleinswagen von Ferrari an den Chefdesigner von McLaren-Mercedes, Mike Coughlan, weitergegeben haben. Der Chefdesigner wurde bereits von McLaren entlassen. McLaren bekundete in einer Pressemitteilung, nichts von dem Informationsdiebstahl gewusst und es nicht verwendet zu haben und machte das Angebot an Ferrari und die FIA, die Fahrzeuge überprüfen zu können. Die Anwältin von Stepney sagte, es gäbe Beweise für seine Unschuld, die vorgelegt werden würden. Ferrari erstattete Anzeige gegen McLaren-Mercedes und Coughlan, wegen "Diebstahls von Informationen". Stepney und Coughlan galten als Buddies in der Formeleins und arbeiteten auch schon zusammen. Die Privathäuser von Stepney und Coughlan wurden von der Staatsanwaltschaft durchsucht und zahlreiche Dokumente und Materialien sichergestellt, wie z.B. einige hundert Seiten technischer Zeichnungen, der aktuellen Ferrarifahrzeuge, sowie eine Sammlung von Ferrari-Lenkrädern. Nach Angaben der Ferrarizentrale in Maranello sei ein auffälliger Zusammenhang mit den vermutlichen Informationsdiebstahl und der Stärke der McLaren-Fahrzeuge zu erkennen. Kurz nach der angeblichen Übergabe der gestohlenen Informationen Ende April, ist McLaren vor Ferrari getreten in der Formel 1 Weltmeisterschaft. McLaren konnte die Rennen in Monaco, Montreal und Indeanapolis gewinnen.

Dienstag, 3. Juli 2007

Ferrari verdächtigt Mitarbeiter der Sabotage

Ein Mitarbeiter von Ferrari steht unter Sabotageverdacht, bei einer Hausdurchsuchung und einer Dursuchung am Arbeitsplatz, durch die Staatsanwaltschaft Modena, sei Belastungsmaterial gefunden worden. Der Mechaniker Nigel Stepney wurde entlassen. Der Vorwurf von Ferrari ist erheblich, er wird verdächtigt beide Ferrari Rennwagen vor dem Grossen Preis von Monte Carlo manipuliert zu haben, indem er ein weisses Pulver in den Tank geschüttet habe. Die Anwältin von Stepney dementierte und kündigte eine Verteidigung ihres Mandanten an, sowie eine Schadensersatzklage an Ferrari.

Der Mechaniker stand 14 Jahre im Dienste Ferraris, von 1993 - 2001 als Chefmeschaniker, in 2002 in Verantwortung der Betankung. Er soll auf den Posten von Technikchef Ross Brawn gehofft haben, als dieser in in der letzten Saison Ferrari verlassen hatte. Er bekam den Posten jedoch nicht, und kündigte sein Ausscheiden bei Ferrari zum Ende der aktuellen Saison an.

Montag, 2. Juli 2007

Deutsche Polizeigewerkschaft warnt vor Terroranschlägen in Deutschland

Nach den versuchten Anschlägen in London und Glasgow warnt die Deutsche Polizeigewerkschaft vor Anschlägen in Deutschland. Nach GdP Vorsitzendem Konrad Freiberg, müsse in naher Zukunft mit schweren Anschlägen in Deutschland gerechnet werden. Deutschland sei im Visier des islamistischen Terrorismus. Es würden in Deutschland ca. 100 sog. nach seiner Bezeichnung "Gefährder", also mögliche Terroristen leben, radikale Islamisten, die ihre Ausbildung in Afghanistan oder Pakistan absolvieren oder gerade hinter sich haben, die zu Anschlägen willens und in der Lage seien.

Deutschland ist Ziel der Terroristen u.a. durch den Tornadoeinsatz in Afghanistan, einen aktuellen Anlass für Anschläge in Deutschland könnte die Entscheidung des Bundestages über die Verlängerung des Afghanistan Mandat im Oktober liefern.

Versuchte Terroranschläge in Grossbritannien

Am 31.06. wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgegeben, wegen der misslungenden Anschläge von London und Glasgow, damit rechnete man mit weiteren Anschlägen. Nach Angaben des britischen Premier Gordon Brown, wurden die versuchten Anschläge von London und Glasgow von Extremisten verübt, die in Verbindung zur al-Qaida stehen. Er stimmte die Bevölkerung auf einen langwierigen Anti-Terror-Kampf ein. Man werde vor dem Terrorismus nicht weichen und sich nicht einschüchtern lassen. Nach Angaben des Premier sei die Anschlagsgefahr lanfristig und dauerhaft und Terrorismus würde niemals als Akt religiösen Glaubens gerechtfertigt werden, sondern würde immer unter allen Umständen ein Akt des Bösen sein. Nach dem Premier sei das Ziel der versuchten Anschläge in der Londoner Innnenstadt und am Schottischen Flughafen in Glasgow die Ermordung von möglichst vielen Menschen gewesen. Nach Angaben von Brown, müsse gegen den Terror auf vielfältige Weise angekämpft werden, militärisch, durch Sicherheitsmassnahmen, mit der Polizei und dem Geheimdienst, aber auch, indem ein Kampf um die Köpfe und Herzen der Menschen geführt werde. Nach intensiver Täterfahndung wurden 5 Menschen festgenommen. Unter ihnen sind auch die zwei Männer die versuchten mit einem brennenden Jeep in die Eingangshalle des Flughafens zu fahren, aber nicht bis zur Eingangshalle gekommen sind, weil sie eine Barriere daran hinderte. Passanten hinderten die beiden Männer an der Flucht, einer kam brennend aus dem Fahrzeug und wurde in ein Krankenhaus gebracht, der andere wurde verhört. Nach dem versuchten Anschlag wurde der Flughafen für Stunden geschlossen. Nach Angaben des Justizministers von Schottland, Kenny Mac Askill, seien die Terroristen keine Einheimischen, nicht in Schottland geboren und erzogen, also von aussen kommend.

Sprengsatz auf Flughafen in Ibiza gesprengt

Es gab eine Bombendrohung für den Flughafen Ibiza, daraufhin sprengte die Polizei ein verdächtiges Paket. Vorher ging eine Bombendrohung der ETA an eine Zeitung ein, woraufhin schon im Vorfeld der Flughafen geräumt wurde.

Samstag, 30. Juni 2007

Autobombenanschlag in London verhindert

Beim Piccadilly Circus in der Strasse Haymarket, einem Ausgehviertel in der Innenstadt von London, parkte vor dem Nachtclub "Tiger Tiger", der mehr als 1000 Menschen fasst, ein Mercedes. Weil aus dem Fahrzeug Rauch kam, wurde am frühen Morgen, Freitag 29.06., die Polizei verständigt. Im Fahrzeug befanden sich 60 Liter Benzin und Propangas-Flaschen, sowie Nägel, was zu einer grossen Explosion geführt hätte. Nach Aussage des Anti-Terror-Chef von Scotland Yard, Peter Clarke, hätte die Bombe möglicherweise hunderte Menschen töten können. Die Bombe wurde manuell entschärft. Die Polizei untersuche das Videomaterial der Kameraüberwachung der Innenstadt. Verbindungen des versuchten Anschlages zum Terrornetzwerk Al Kaida werden nicht ausgeschlossen und untersucht. Die Strassen um den Fundort wurden abgesperrt und die Innenstadt wurde teilweise geräumt, der U-Bahnhof am Piccadilly Circus wurde gesperrt, der Berufsverkehr am Morgen endete in einem Chaos. Ein weiteres Fahrzeug, ebenfalls mit Gasflaschen, Benzin und Nägeln beladen, abgestellt in der Innenstadt wurde abgeschleppt, weil es im Halteverbot stand.

Privater Sicherheitsdienst an Schulen in Neukölln

Der Berliner Bezirk Neukölln ist ein Gewaltbezirk, vor mehr als einem Jahr war die Neuköllner Rütli-Schule mit Gewaltausbrüchen in den Medien, seit dem änderte sich die Situation nicht, immer noch werden Schüler und Lehrer von Gewalttätern bedroht und regelmässig Opfer von Gewalttaten, in den letzten zwei Jahren kam es an den 76 Schulen in Neuköln zu 53 schweren Gewalttaten.

Zum Schutz von Schülern und Lehrern werden nun während des Schulbetriebs die Zugänge von Schulhof und Schulgebäude von privaten Sicherheitsdiensten kontrolliert. Den Entschluss einen privaten Sicherheitsdienst einzusetzen fasste Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD). Nach seiner Aussage sei der Schrittt unausweichlich. Man könne den Eltern sonst den Schutz und die Sicherheit der Kinder nicht mehr garantieren.

Die Finanzierung der Massnahme ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Buschkowsky erwartet eine Kostenübernahme vom Land Berlin, aber fragte diesbezüglich noch nicht beim Senat an. Jürgen Zöllner, SPD Bildungssenator gab noch keine Stellungnahme ab.

Der ehemalige Staatsanwalt Daniel Noa muss seinen Posten als Chief Compliance Officer bei Siemens räumen

Nur wenige Monate war Noa als Chef der Korruptionsbekämpfung bei Siemens beschäftigt, nun muss er den Posten ab 01.07. wieder verlassen, über den Grund nannte Siemens nichts Näheres, auch von Noa gab es keine Stellungnahme, aber nach Medienberichten soll es ihm an internationaler Erfahrung gefehlt haben. Er werde jedoch bis Ende 2008 bei Siemens als Berater tätig sein.

Noa wurde von dem scheidenden Konzernchef Klaus Kleinfeld eingesetzt in Ersatz für den Leiter der Anti-Korruptionsabteilung Wilfried Walisch, wie auch der Antikorruptionsexperte Michael Hershmann und die Kanzlei Debevoise & Plimpton aus den USA, mit der Absicht der Aufklärung der Schmiergeldaffäre bei Siemens. Kommissarisch übernehme nun Paul Holbeck, Leiter der Rechtsabteilung, den Posten, bis Ersatz für Noa gefunden sei.

CIA beabsichtigte Fidel Castro durch Mafioso töten zu lassen

In den sechziger Jahren setzte die CIA zwei Kriminelle an um den kubanischen Präsidenten Fidel Castro zu ermorden. Der Geheimdienst veröffentlichte Akten, aus denen dies hervorgeht, welche von CIA-Direktor Michael Hayden veröffentlicht wurden.

Im August 1960 wandte sich der CIA-Mann Richard Bissel an seinen Dienstgeber mit der Frage, ob bei einem "sensiblen Projekt in Gangster-Manier" geholfen werden kann, mit dem Ziel Fidel Castro.

Über den Kontakt zu einem damals mutmasslichen hochrangigen Mafia-Mitglied, Johnny Roselli, dem erzählt wurde, dass einige internationale Unternehmen durch Castro in Kuba viel Geld verloren haben und nun für die Ermordung 150.000 Dollar zahlen würden und die Regierung der USA nichts davon wissen dürfe und auch nichts von der Sache wissen würde, was war eine Lüge war, kam der Kontakt zu zwei der zu diesem Zeitpunkt meistgesuchten Kriminellen der USA zustande, zu Momo Salvatore Giancana, alias "Sam Gold" und Santos Trafficant. "Sam Gold" schlug den Einsatz einer Gipfpille vor, welche in ein Getränk oder in das Essen von Catro gebracht werden sollte.

Nachdem mehrere Mordversuche ohne Erfolg blieben, übergab man sechs Giftpillen an einen kubanischen Mitarbeiter einer Behörde, Juan Orta. Juan Orta stand im näheren Umkreis von Castro und man nutzte seine finanziellen Schwierigkeiten aus. Aber Orta bekam Angst, nach den Berichten über die versuchten Anschläge auf Castro. Auch einen von Orta empfohlenen neuen Attentäter gelang es nicht Castro zu ermorden.

Samstag, 23. Juni 2007

Terrorgefahr in Deutschland steigt

Die Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland ist gestiegen. Nach Angabe von Innenminister Wolfgang Schäuble sind Selbstmordanschläge aus dem islamistischen Bereich in Deutschland möglich. Nach Aussage von Staatssekretär August Hanning ist die Lage vergleichbar mit der Bedrohungslage in den USA 2001.

Grund für die erhöhte Gefahr ist die Auskunft des Bundeskriminalamtes (BKA), dass sich zur Zeit noch 7 Deutsche, die zum Islam übergetreten sind, in pakistanischen Terrorausbildungslagern trainieren lassen.

Der sog. "home-grown" Terrorismus ist nicht nur in England ein Problem, sondern auch in Deutschland. Es handelt sich dabei um Terroristen, welche in westlichen Ländern aufgewachsten sind und dort über den Islamismus von Terrorbanden rekrutiert werden.

Nach BKA Chef Jörg Ziercke würde es zur Zeit keine konkreten Hinweise für geplante Anschläge geben, aber es müsse in der Zukunft in Deutschland mit Selbstmordanschlägen gerechnet werden.

In Kombination mit den erfolgten Bombenattentaten auf deutsche Soldaten in Afghanistan ergibt dies eine beunruhigende Lage. Deutschland ist näher ins Fadenkreuz der Terroristen gerückt. Weil mit den Anschlägen in Afghanisten nicht der gewünschte Druck entsteht, orientieren sich die Terroristen nun mehr nach Westen. Das Ziel ist den Abzug der westlichen Natosoldaten aus Afghanistan zu erreichen.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Verdacht auf illegalen Insiderhandel von Managern von Air-Berlin

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ließ bundesweit mit ca. 50 Beamten und Mitarbeitern der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungaufsicht, kurz BaFin, welche Strafanzeige erstattete, 10 Geschäftsräume und Privatwohnungen in Verbindung der Verdächtigung des Insiderhandels des Chefs und von Managern von Air-Berlin durchsuchen und beschlagnahmte dabei Dokumente zur Auswertung. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gäbe es 6 Beschuldigte, im Umfeld einer seit Mai 2006 an der Börse notierten Berliner Fluggesellschaft.

Nach dem Wertpapierhandelsgesetz, sind Wertpapiergeschäfte auf der Grundlage von vertraulichen Infos verboten und werden bestraft, mit Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe.

Der Vorwurf ist, dass sie Insinderinformationen zu der Übernahme der Münchener Fluggesellschaft dba hatten und für den Kauf von Air-Berlin Aktien nutzen. Die Beschuldigten sollen kurz nach Abschluss einer Geheimhaltungsvereinbarung bezüglich des Beginns von Übernahmeverhandlungen massiv Aktien der Fluggesellschaft im Gesamtvolumen von rund 1,5 Millionen Euro erworben haben, davon 1,47 Mio Euro vom Vorstand und dem Aufsichtsratsvorsitzenden. Am 17.08.06 wurden von Air-Berlin die Übernahmepläne an dba veröffentlicht, nach der Nachricht erhöhte sich der Kurs der Unternehmensaktie von Air-Berlin um ca. zwölf Prozent, Anfang April lag der Kurs bei 21,50 Euro.

Nach Angabe von Air-Berlin Sprecher Peter Hauptvogel wurden Protokolle von Aufsichtsrats- und Vorstandssitzungen eingesehen und bestätigte damit die Durchsuchungen. Er sagte, die Sache sei "absurd" und nach der Sicht von Air-Berlin seinen die Aktienverkäufte alle korrekt abgewickelt worden.

Sonntag, 17. Juni 2007

Spionageanschuldigungen von Dell an Hewlett-Packard

Nach Angaben von Hewlett-Packard beschäftigt sich das Unternehmen mit Spionageanschuldigungen von Dell, Mitarbeiter von Hewlett-Packard seien in Industriespionage verwickelt.

Der frühere Hewlett-Packard Manager Karl Kamb sagte 2002 aus, dass Hewlett-Packard an einen früheren Manager von Dell, Geld für Informationen gezahlt habe. HP bestreitet dies und klagt selbst wegen Industriespionage gegen Karl Kamb. Dell verlangt Aufklärung von HP wegen der Anschuldigungen von Karl Kamb. HP gibt an bereits 2007 eine Erklärung an Dell abgegeben zu haben, bei Besprechungen mit Dell. Das ist Dell aber nicht genug und verlangt eine Stellungnahme mit Untersuchung des Falls, bemängelt dass keine Detailinformationen über das Vorgehen von HP vorliegen, wie Art der Nachforschungen oder Zeugenaussagen usw.

Samstag, 16. Juni 2007

Ex Coca-Cola Mitarbeiterin muss wegen Mitarbeiterspionage für 8 Jahre ins Gefängnis

Eine ehemalige Angestellte von Coca-Cola beabsichtigte an den Konkurrenten Pepsi Betriebsgeheinisse, welche Sie bei Coca-Cola mitnahm, in Form von Dokumenten und von Produktproben über neue Produkte zu verkaufen, deshalb muss Sie für 8 Jahre ins Gefängnis. Zusätzlich wurde eine Strafe von 40.000 Dollar verhängt, welche Sie an Coca-Cola zahlen muss. Konkurrent Pepsi informierte die amerikanische Bundespolizei FBI, das die Täterin mit Videoüberwachung in ihrem Büro, überführte. Sie nahmen auf, wie sie vertrauliche Dokumente in ihrer Handtasche verstaute.

Ein Mittäter wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, die Strafe für einen weiteren Mittäter steht noch nicht fest. Die Haupttäterin beabsichtigte über die beiden Mittäter die Betriebsgeheimnisse für 1,5 Mio. Dollar an Pepsi zu verkaufen.

Nach Bundesanwalt David Nahmias, würde es angesichts der Globalisierung immer wichtiger werden, intellektuelles Eigentum zum Schutz amerikanischer Unternehmen zu wahren, mit einer Mahnung an mögliche zukünftige Täter, dass Sie im Gefängnis landen könnten.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Circa 3 Millionen Patienten pro Jahr in Krankenhäusern infiziert

Nach einem Bericht der EU werden jedes Jahr circa 3 Millionen Menschen in Krankenhäusern Europas mit Bakterien infiziert, die resistent sind gegen Arzneimittel. Von den 3 Millionen sterben circa 50.000 Menschen. Den Bericht veröffentlichte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). EU Gesundheitskommissar Markos Kyprianou sagte, es sei für ihn inakzeptabel, dass jeder zehnte Patient, der in ein Krankenhaus der EU eingeliefert würde, sich eine Infektion einfange und sagte, es seien Gegenmassnahmen notwendig. Nach Angaben des ECDC sind resitente Mikroorganismen eine steigende Gefahr für die öffentliche Gesundheit in Europa.

Mittwoch, 13. Juni 2007

In der sächsischen Korruptionsaffäre erste Entlassung

Rainer Stock, Präsident des Verfassungsschutzes, muss nach Kritik an der parlamentarischen Kotrollkommission seinen Posten abgeben, er wird ins Landesinnenministerium versetzt, nach Angabe von Innenminister Albrecht Buttolo. Nachfolger von Stock, wird Reinhard Boos. Eine Neubesetzung erfolgt auch im Referat "Verfassungsschutz, Landesgeheimschutz" des Innenministeriums, mit Joachim Tüshaus, dem bisheringen Leiter der Stabsstelle Innenrevision.

Dienstag, 12. Juni 2007

Nach Geheimdienstunterlagen Untätigkeit von De Maiziére bei sächsischer Korruptionsaffäre

Das Magazin "Der Spiegel" beruft sich auf Geheimdienstunterlagen, wonach Kanzleramtsminister Thomas de Maiziére und Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo, über die sächsische Korruptionsaffäre mehr Informationen hatten als sie zugeben.

Sächsische Landtagsabgeordnete beschuldigen ihn, in dessen Zeit als Innenminister Sachsens, wichtige Informationen des Verfassungsschutzes nicht weiterleitet zu haben. Nach de Maiziére war die "Erkenntnisdichte" zu gering.

Nach Informationen des "Spiegel" bestünde jedoch ein Vermerk, aus dem zu schließen sei, dass über den Sachverhalt schon im Zeitraum von April 2005 bis Mitte Juli 2005 Erkenntnisse bekannt waren. Nach Angaben des Verfassungsschutzes seien die Informationen an de Maziéres Ministerium gegangen. Daher hätte sich die Staatsanwaltschaft schon früher einschalten können.

Nach dem heutigen Innenminister Sachsens Buttolo, welcher in der Amtszeit von de Maizére Staatssekretär war, habe er erst im März 2006 von dem Sachverhalt erfahren, und zu diesem Zeitpunkt sei der Sachverhalt "nicht weitergabereif" gewesen, obwohl in dessen Zuständigkeitsbereich schon seit 2005 das Referat für den Geheimdienst steht.

Ex BMW Mitarbeiter angeklagt wegen Bestechlichkeit

Wegen Korruption steht ein Mitarbeiter von BMW vor Gericht. Der ehemalige Mitarbeiter des Einkaufs ist wegen "Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr" angeklagt, das sagte Anton Winkler, Obserstaatsanwalt in München, dem Magazing Focus. Er habe von dem französischen Automobilzulieferer Faurecia Bestechungsgeld angenommen. Faurecia gehört zum Autokonzern PSA-Peugeot. Es sind ca. 10 Zulieferer in einen Korruptionsskandal verwickelt, sie sollen durch Schmiergeldzahlungen an Aufträge von Automobilherstellern gekommen sein.

Sonntag, 10. Juni 2007

Schärfere Einreisebestimmungen für Europäer in die USA

Nach Heimatschutzminister Michael Chertoff werden die Einreisebestimmungen für Europäer, ohne Visum verschärft. Sie müssten dann 48 Stunden vor Abflug in die USA sich online registrieren und einen Fragebogen ausfüllen. Die von Chertoff genannte Begründung sei die drohende Gefahr durch islamistische Extremisten aus Europa. Er nannte die Visafreiheit für Europäer als verwundbaren Bereich. Nach Angaben der Times von mitte Mai, sollen Fragen in der Registrierung enthalten sein, über Krankheiten, Drogenkonsum, nach Verbindungen in Völkermord, Spionage, Sabotage und Terror. Es werden bis zu 34 Angaben pro Fluggast verlangt. Die Entscheidung über die Onlineregistrierung ist noch nicht vom US-Kongress verabschiedet und damit noch nicht aktiv. Es gibt noch Unklarheiten über Datenspeicherung und Datenschutz. Nach Wunsch der USA sollen mehrere Behörden Zugriff auf die Daten haben. Die USA wolle im Streit mit der EU über die Datenspeicherung nicht nachgeben, mit der Begründung selbst zu entscheiden, wer ins Land komme und wer nicht, mit Bezug auf die Gefahr vor möglichen Terroranschlägen. Mitte Mai sagte der Heimatschutzminister vor dem EU Parlament, dass die USA von einem besseren Schutz durch die Regelung ausgehen. Der Grundgedanke sei, aus den ca. 80 Millionen Fluggästen pro Jahr, Risikopassagiere zu filtern, für die Prüfung von Verbindungen zu vermutlichen Terroristen.

Samstag, 9. Juni 2007

Tiger Team testet deutsche Sicherheitskräfte bei G8 Gipfel in Heiligendamm

Ein Tiger Team (Testteam für Sicherheitsvorkehrungen) der amerikanischen Sicherheitsbehörden versuchte beim G8 Gipfel in Heiligendamm, an den deutschen Sicherheitskräften bei der Zugangskontrolle, einen Koffer, der in einem Fahrzeug lag und mit einer kleinen Menge Plastiksprengstoff bestückt war, vorbeizuschmuggeln. Die Technik der deutschen Beamten entdeckte den Sprengstoff, woraufhin sich das amerikanische Testteam zu erkennen gab.

Die GSG9 - Deutsche Antiterroreinheit

Die GSG9 ist die Antiterroreinheit der deutschen Polizei, gegründet nach der Geiselnahme der Olympischen Spiele, München, September 1972. Nach der Geiselnahme von israelischen Sportlern, durch palästinensische Terrorristen und dem nicht erfolgreichen Versuch der Befreiung, durch gewöhnliche Polizeikräfte, starben auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck, bei München, alle Geiseln und fünf von acht Terroristen. Danach beauftragte Innenminister Hans-Dietrich Genscher, den Bundesgrenzschutzoffizier Ulrich Wegener, mit der Aufstellung einer Antiterroreinheit. Die GSG9, dies steht für Grenzschutztruppe 9, hat ihren Sitz in Sankt Augustin-Hangelar. Die Namensgebung der GSG9 begründet sich daraus, dass zur Gründungszeit, der Bundesgrenzschutz aus 4 Grenzschutzkommandos bestand, mit 8 Grenzschutztruppen, von GSG 1-8, die GSG9 wurde daran angegliedert. Die GSG9 untersteht nicht wie die Spezialeinsatzkommandos, den einzelnen Bundesländern, sondern sie untersteht dem Bund und kann auch im Ausland zum Einsatz kommen. Weltrum erlangte die GSG9 durch die Erstürmung und Beendung der Geiselnahme der Lufthansa-Maschine Landshut, 1977. Heute ist eine der Hauptaufgaben der GSG9, die unterstützung der regulären Polizei, bei Einsätzen gegen das Organisierte Verbrechen und Bekämpfung der Schwerstkriminalität.

Sonntag, 3. Juni 2007

Großdemo zum G8 Gipfel in Rostock eskalierte

Mehr als 1000 Verletzte und 125 Festnahmen, das Ergebnis der zunächst friedlichen Großdemo zum G8 Gipfel in Rostock. Die von der Polzei verfolgte Deeskalationstaktik versagte, resultierend in Straßenschlachten zwischen Polizei und Autonomen. Am Rostocker Flughafen, an welchem sich die friedfertigen Demonstranten zur Abschlusskundgebung versammelten, griffen Autonome die Polizei mit Feuerwerkskörpern, Pflastersteinen und Flaschen an.

Pläne der neuen US-Botschaft in Bagdad im Internet veröffentlicht

Computermodelle der neuen US-Botschaft in Bagdad wurden ins Internet gestellt, von dem planenden Architekturbüro Berger Devine Yaeger. Das US Aussenministerium legte Beschwerde ein, und man nahm die Pläne wieder aus dem Netz. Es war z.B. der Grundriss, des ca. 600 Mio. Dollar teuren Gebäudes zu sehen, mit Gebäuden, wie Swimmingpool, Freizeitreinrichtungen und den Residenzen des Botschafters sowie des stellvertretenden Botschafters.

Dienstag, 29. Mai 2007

Personenschutz und professionelle Ausbildung heute

Personenschutz war schon zu allen Zeiten der Geschichte vorhanden, in jeder Epoche gab es Attentate, Verbrechen, Morde und Entführungen sowie Erpressungen. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte, stehen Menschen in Konkurrenz zueinander und versuchen sich gegenseitig aus dem Wege zu schaffen oder mit gewaltsamen Mitteln zu erpressen. Das Ziel war und ist in der Regel unerwünschte Personen zu beseitigen, aus persönlichen, politischen oder religiösen Gründen oder sie zu bestimmten Handlungen zu nötigen. Dabei endete nicht jeder Angriff mit dem Tode des Opfers, aber zumeist mit schweren seelischen und körperlichen Schäden. Zu jeder Zeit versuchten sich potenzielle Opfer durch entsprechende Maßnahmen, z.B. durch Leibgarden und Leibwächter, zu schützen. Die Aufgabe des Personenschutzes war im antiken Rom den Prätorianern, im feudalen Japan den Samurai und im europäischen Mittelalter den Rittern vorenthalten, welche jeweils ihre Herren schützen sollten.

Auch in unserer modernen Zeit nehmen Menschen, welche sich bedingt durch allgemeine oder individuelle Sicherheitsgefahren in Ihrem persönlichen oder beruflichen Umfeld in einer besonderen Gefährdungslage befinden, Personenschutz in Anspruch. Dabei sind diese Personen meist höher gefährdet als der Durchschnitt der Allgemeinheit. Personenschutz führen neben privaten Personenschutzdiensten, welche private Rechte ihrer Schutzpersonen schützen, auch öffentliche Dienste wie z.B. die Polizei oder das Bundeskriminalamt durch, welche etwa in Deutschland in polizeihoheitlichen Aufgabenbereichen arbeiten. Geschützt werden Personen des öffentlichen Lebens wie Prominente und Politiker, aber auch wichtige und gefährdete Personen aus der Wirtschaft sowie sonstige gefährdete Personen. Dabei erstreckt sich der Personenschutz meist auf den privaten und beruflichen Bereich und muss jeweils individuell an die Gefahrenlage angepasst werden.

In den letzten Jahren entwickelte sich der Schutz an der Person vom “Bodyguard“ oder “Leibwächter“, wobei das Hauptziel lediglich der direkte Schutz an der Person war, zum umfassenden Personenschutz, welcher den direkten Schutz an der Person weiterhin beinhaltet, aber ausgeweitet ist auf das direkte und erweiterte Umfeld der Schutzperson. Denn ein professioneller Personenschützer ist eben nicht, wie es meist in den Medien portraitiert wird, der Muskel bepackte Gorilla, der sprichwörtlich wie ein “Affe“ neben der Schutzperson mit geht und allein schon durch sein Aussehen abschrecken sollte. Solche Leute eignen sich höchstens für “Schutzpersonen“, die „wichtig“ erscheinen möchten bzw. eine “Show“ zeigen möchten oder für eine Befriedigung des persönlichen Ego, bzw. für ein subjektives Sicherheitsbedürfnis. Aber von wirklichem Schutz kann hier meist nicht gesprochen werden. Wirklich harte, brutale Angreifer, vielleicht militärisch oder paramilitärisch ausgebildet, mit Kampferfahrung aus Kriegsgebieten oder Krisengebieten, schreckt ein solcher “Showaffe“ allein nicht ab. Qualifizierte Personenschützer müssen besser ausgebildet sein, als die potenziellen Angreifer, um dem etwas entgegensetzen zu können. Des Weiteren ist es vielmehr Aufgabe des qualifizierten Personenschutzes, Gefahrenpotenziale im Vorfeld zu erkennen, nach Möglichkeit zu umgehen, und falls es notwendig sein sollte auch entsprechende Gegenmaßnahmen bei einem Angriff auszuführen, aber der Kampf mit dem Angreifer ist nicht das Hauptziel, sondern die Flucht mit der Schutzperson, um diese in Sicherheit zu bringen.

So könnte man den Personenschützer im weitesten Sinne als Krisenverhinderungsprofi, Krisenmanager und Kriseninterventionskraft in einer Person bezeichnen. Der Personenschutz hält sich, soweit es geht, im Hintergrund und schreitet nur im Notfall ein. Dabei ist vielmehr geistige Fähigkeit erforderlich, als Muskelberge, eintausend Kampfsportarten und das sprichwörtliche “Fliege von der Wand schießen“ können. “Schlagen, treten, schießen“ sollte der Personenschützer natürlich auch beherrschen, aber dies sollte jedoch erst zur Anwendung kommen, wenn jegliche Präventivmaßnahmen oder im Ernstfall eine Gefahrenumgehung bzw. Flucht nicht möglich ist. Mit den Kenntnissen und Fähigkeiten, um so handeln zu können, mit Hauptaugenmerk in der weit reichenden Prävention vor Gefahren und dem Prinzip Intervention und, nur wenn es nicht mehr anders geht, mit konsequenter Reaktion, entwickelte sich der “Bodyguard“ oder “Leibwächter“, im Volksmund auch “Gorilla“ genannt, damit zu einer äußerst qualifizierten und manchmal auch gut bezahlten Fachkraft. Statt wie das Kaninchen von der Schlange erfasst zu werden und nicht mehr als bestenfalls Schadensbegrenzung betreiben zu können bei Gefahreneintritt, sprich bei Angriff oder Attentat, muss der Personenschützer ein „Problemverhinderer“ sein. Voraussetzung ist eine sehr umfassende, qualifizierte Ausbildung und ein Unternehmen, das den frisch ausgebildeten Personenschützer dann auch einstellt.
Beides ist meist leider eher nicht die Regel.

Die internationale Sicherheitslage bleibt wohl auch in der Zukunft unsicher, Entführungen und Attentate werden in verschiedensten Teilen der Erde, aber auch in Deutschland, weiterhin eine Gefahr bleiben. Abstrakte oder konkrete Gefahrenpotenziale für Personen in exponierter Stellung durch Kriminelle, Terroristen, Attentäter, Feinde, oder Psychopathen, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit immer geben.

Das lässt vermuten, dass auch in der Zukunft für Sicherheitsanbieter ein Markt im Bereich Personenschutz vorhanden sein wird, wobei es höchstwahrscheinlich immer ein Nischenmarkt bleiben wird, denn umfassende Personenschutzmaßnahmen leisten sich nur sehr wenige Privatpersonen, die für einen tatsächlich effektiven und weitreichenden Personenschutz, auch entsprechend bezahlen möchten. Aus der bekannten “Geiz ist Geil“-Mentalität, welche bis in elitärste Kreise reicht, geben sich viele Menschen einem trügerischen Sicherheitsgefühl hin, mit “Personenschützern mit 3 Monate Kurzausbildung“ für plus/minus 12 EURO Brutto in der Stunde, manchmal sogar weniger als 10 EURO pro Stunde, Anbieter mit lediglich wenigen Wochen oder Monaten Training, einer Personenschutzminimalausbildung. Solche Anbieter nennen sich dann meist ohne ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten, ganz zu schweigen von Einsatzerfahrung, “Personenschützer“. Wenn dann ein frisch ausgebildeter “Personenschützer“ dieser Art, einen “Job“ wie genannt mit der vorher genannten Bezahlung findet, kann er sich sogar noch sehr glücklich schätzen. In durchschnittlichen Sicherheitsunternehmen werden gerade einmal ca. 1-2% Prozent des Gesamtumsatzes mit Personenschutz gemacht, das wissen viele Glücksritter nicht, die meinen im Personenschutz Fuß fassen zu wollen und sich durch „auf-die-Schnelle-Ausbildungen“ in kurzer Zeit blenden lassen. Solche Ausbilder und selbsternannte Sicherheitsprofis bilden geradezu wie am Fließband so genannte “Personenschützer“ aus, die der Markt in der Menge überhaupt nicht brauchen kann, außerdem fehlen oft die erforderlichen Qualitätsansprüche. Ein großer Teil solcher frisch trainierten „Personenschützer“ werden geradewegs in die Arbeitslosigkeit entlassen, oder enden als Türsteher. Das ist dann das traurige Ende der gar nicht erst begonnenen Karriere im Personenschutz und der Traum vom Leben als “Bodyguard“ ist geplatzt.

Jede gewöhnliche Berufsausbildung in Deutschland in regulären Berufen dauert schon mindestens 2 Jahre, das sollten Auszubildende der 2-4 Wochen dauernden Kurse bedenken, aber auch für Klienten ist es ein wichtiger Denkansatz. Gute Personenschutzausbildungen und Personenschutzdienste orientieren sich an den offiziellen Diensten, in Deutschland z.B. das BKA, international z.B. der Secret Service oder SAS, mit entsprechenden Ausbildern und Inhalten. Sie vermitteln den Absolventen umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten, welche sie für Ihre spätere Tätigkeit benötigen. Gute Personenschutzschulen bieten Ausbildungen an, welche zwischen 1-2 Jahre dauern und sie nehmen auch nicht Hans und Kunz an, sondern selektieren sehr genau, wer zur Ausbildung aufgenommen wird, oft mit einem entsprechenden Selektionsverfahren, wo die Bewerber auf Herz und Nieren geprüft werden, außerdem ist die Anzahl der Auszubildenden, die zugelassen werden, der Marktsituation angepasst. Und auch von den guten Schulen gibt es nur wenige, die ihren Absolventen, nach der Ausbildung eine Tätigkeit im Personenschutz in Aussicht stellen, um auch Praxiserfahrung sammeln zu können. Die wenigen Personenschutzschulen, die so handeln, verbinden dies mit sehr hohen Leistungsanforderungen an ihre angehenden Personenschützer, und längeren Praktika- und Probezeiten im realen Personenschutzdienst. Erst nach einer Gesamtlaufzeit inkl. Ausbildung, Praktika und Probezeit, und erfolgreich durchgeführten realen Einsätzen, welches zusammen einen Zeitraum von ca. 3 Jahren abdeckt, entscheiden diese Schulen, zusammen mit angeschlossenen, kooperierenden Sicherheitsunternehmen, ob sie den Absolventen in den festen und unbefristeten Personenschutzdienst übernehmen. Diese Personenschützer arbeiten dann für gewöhnlich nicht für den regulären Tariflohn für Personenschützer, der in Deutschland bei ca. 12 EURO liegt, je nach Bundesland; sie bieten mehr, aber erwarten auch die entsprechende Entlohnung. Oft zieht es solch qualifizierte Fachkräfte, wie in vielen anderen Bereichen der deutschen Wirtschaft auch, ins Ausland, wir sehen es bei Ärzten und Handwerkern, weil dort in verschiedenen Ländern, die Bereitschaft noch vorhanden ist Fachkräfte entsprechend ihrer Qualifikation zu entlohnen.

Nur dann, wie es als Beispiel die BRILLSTEIN SECURITY ACADEMY mit ihrer PPO (Professional Protection Officer) Ausbildung anbietet, kann von einer wirklich erstzunehmenden Ausbildung im Personenschutz gesprochen werden, deren Absolventen auch tatsächlich der Schutz des Lebens von Menschen anvertraut werden kann, welche mit staatlichen Bildungswegen vergleichbar ist und auf Fachhochschulniveau Absolventen hervorbringt. Ausbildungen dieser Art, sollten als einheitlicher Standard international in der Personenschutzausbildung, sowie für eine Tätigkeit im Personenschutz, eingeführt werden, der bislang fehlt.

Scientologen versuchen Einfluss in Schulen zu nehmen

Offenbar versuchen Scientologen den Ethik- und Religionsunterricht an den Schulen in Deutschland zu beeinflussen. Im gesamten Bundesgebiet wurde Anfang Mai entsprechendes Infomaterial versendet, an Schulleitungen und Fachlehrer, ein Schreiben eines in Kopenhagen ansässigen "Library Donation Service", welchem eine Nähe zu Scientologie nachgesagt wird, mit Werbebotschaften für Scientologie. Dem Schreiben begefügt war, eine DVD, mit einem Interview des Gründers von Scientologie, Ron Hubbard, aus dem Jahre 1966. In dem Schreiben heisst es: "In der Anlage finden Sie ein Exemplar des besagten Interviews für Ihre Information und den Einsatz im Religions- und Ethikunterricht, kostenlos und unverbindlich". Der Deutsche Philologenverband warnt vor diesem Vorgehen und benennt das Schreiben als "erschreckenden Beleg" dafür, dass "Scientologie offensichtlich sehr viel Geld in die Hand nimmt, um ihre aggressive Werbung bei Jugendlichen und Bildungseinrichtungen zu investieren". "Die Aufforderung, die zugesandten Materialien im Unterricht einzusetzen ist dreist. Es wäre wider alle Schulgesetzte", sagte Heinz-Peter Meidinger, Chef der Deutschen Philologen der WELT ONLINE. Er verlangte, dass die Schulleitungen die "manipulativen Materialien" nicht zur Anwendung bringen im Unterricht, sondern sie vernichten. Er sagte auch, "Der Einsatz dieser Materialien im Unterricht ist eine Aufforderung an die Schulleitungen zum Rechtsbruch". Karin Wolff (CDU) Kulturministerin Hessens sagte zu WELT ONLINE, "Sollten Lehrer von der Aktion betroffen sein, gehe ich davon aus, dass sie die Materialien in den Papierkorb versenken".

Sonntag, 27. Mai 2007

Kindersitz-Test

Nach einer ADAC Studie werden Kindersitze immer besser. Das Problem seien die Eltern, welche auf einen Kindersitzt verzichten oder ihn nicht richtig benutzen.

Es haben beim aktuellen Test die Hälfte der getesteten Modelle mit "gut" abgeschlossen. Das erste Mal war sogar ein Sitz mit der Bewertung "sehr gut" dabei, das Modell MAXI COSI Cabriofix mit Easyfix. Das Testergebnis lässt folgern, dass es für jedes Alter und Gewicht des Kindes einen guten Kindersitz gibt. Aber, er sollte auch von den Eltern genutzt werden und richtig angewendet werden, zur Sicherheit des Kindes.

Die Unfallforschung sagt, es besteht ein extremes Risiko von Schwerverletzungen, wenn kein Kindersitz zur Anwendung kommt. Nach Schätzungen sind ca. ein Drittel der 10181 pro Jahr verletzten oder getöteten Kinder, auf einen fehlenden oder nicht richtig angewendeten Kindersitz zurückzuführen. Mehr als 30% der Kinder ab 6 Jahren, werden nur mit dem Erwachsenengurt gesichert und 5% der Kinder in diesem Altersbereich fahren komplett ohne Gurt.

Kinder bis 5 Jahre, werden immerhin mit ca. 95% im Kindersitz gesichert, aber hier liegt die Fehlerquote beim Einbau und der Sicherung des Kindersitzes hoch, bei 65%.

Es liegt in der Verantwortung des Fahrers den kleinen Passagier richtig zu sichern. Es droht bei Verstoß gegen die Sicherungspflicht ein Verwarngeld von 40 EURO, und ein Punkt in Flensburg. Sollte das Kind verletzt werden oder getötet, dann kann dies strafrechtliche Konsequenzen für den Fahrer bedeuten und wegen Mitverschulden können die Schmerzensgeldansprüche des Kindes verringert werden.

Freitag, 25. Mai 2007

VERMUTLICHE KORRUPTIONSAFFÄRE IN SACHSEN

Der Staatsschutz leitete an die Generalbundesanwaltschaft brisantes Material weiter, danach soll es Hinweise auf die Verstrickung von hochrangigen Politikern und Justizbeamten in Straftaten wie Korruption, Amtsmissbrauch und Kinderprostitution geben,

In Sachsen sollten dazu heute die Ermittlungen beginnen.

In diesem Geflecht von Kriminalität, in Medienberichten sprach man von Organisierter Kriminalität, sollen auch Staatsanwälte oder Richter aus Sachsen involviert sein, deshalb bekommt die Generalbundesanwältim Monika Harms, vom Verfassungsschutz eine Kopie der Unterlagen. Bisher ist aber noch nicht klar, ob von Seite der Generalbundesanwaltschaft sich mit den Fällen beschäftigt werden wird.

Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) sagte, dass wenn man sich mit diesen Komplexen beschäftigen müsse, man angewidert sein würde von dem, was man lesen würde.

BRANDANSCHLAG AUF DAS AUTO VON "BILD" CHEFREDAKTEUR KAI DIEKMANN

Das Fahrzeug wurde komplett zerstört. Es wird ein Zusammenhang mit dem G8 Gipfel in Heiligendamm vermutet. Nach Aussage des Polizeisprechers Ralf Meyer, wird ein politischer Hintergrund vermutet. Der Staatsschutz würde ermitteln.

Gegen 2.40 meldeten Anwohner den Brand bei der Feuerwehr. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um das von der Familie des Chefredakteurs genutzte Fahrzeug, ein Mercedes Kombi, abgestellt im Hamburger Stadtteil Harvestehude.

Begonnen hatte der Brand am linken hinteren Reifen und zerstörte das Fahrzeug vollständig.

Die Feuerwehr löschte ca. 30 Minuten.

Damit wurde in Hamburg ein weiterer politisch motivierter Brandanschlag verübt. Nach Behördenangaben wurden allein in 2006, neun Brandanschläge in Hamburg verübt, bisher konnte davon keiner aufgeklärt werden. Bei einem Anschlag davon wurde das Fahrzeug des Finanzstaatssekretärs Thomas Mirow (SPD) angegriffen. Im Bekennerschreiben gab man den Protest gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm als Grund an. In der letzten Woche warfen unbekannte Täter Farbbeutel und Steine auf das Haus eines bei der Lufthansa beschäftigten Managers und auf ein Luxushotel. Auch hier wurden Bekennerschreiben gesendet und es wurde Bezug genommen auf den G8-Gipfel.

Samstag, 19. Mai 2007

AFGHANISTAN, 3 DEUTSCHE SOLDATEN VON TALIBAN ERMORDET

Durch Selbstmordanschläge sind in Afghanistan, 3 deutsche Soldaten ermordert worden, zwei wurden verletzt, die Taliban bekannte sich zu einem Anschlag in Nordafghanistan. Neben den 3 Soldaten haben auch Zivilisten ihr Leben verloren.

Es soll sich um zwei Anschläge gehandelt haben. Der eine auf einem Marktplatz in Kundus, auf dem 10 deutsche Soldaten auf Patrouille waren. Der zweite Anschlag soll sich vor der Stadt ereignet haben, wo die Soldaten zu Fuß und per Fahrzeug unterwegs waren, dort mit einer sog. IED (Improvised Explosive Device), oder auch USBV (Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung), es handelt sich dabei um selbstgebaute Sprengsätze, welche z.B. per Fernzünder gezündet werden können.

Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam bestätigte einen Anschlag, der auf eine Patrouille verübt wurde, jedoch ohne weitere Angaben zu machen.

Nach Taliban Mullah Hajatullah Chan, handelte es sich um einen erfolgreichen Anschlag auf ausländische Truppen, bei dem dutzende deutsche Soldaten verwundet worden sein.

Bereits im März drohte die Taliban mit Anschlägen auf deutsche Soldaten.

Nach Mullah Obaidullah Achund, die Nummer Drei in der Taliban, würde niemand verschont werden. Nicht die Deutschen, nicht die Briten, nicht die Kanadier und schon garnicht die Amerikaner. Es würden alle getötet werden, man würde nach deren Blut dürsten.

Der islamistische pakistanische Abgeordnete Maula Noor Mohammed sagte, dass Deutschland ebenso ein Feind für die wahrhaft Gläubigen sei, wie die USA. Die Bundesrepublik würde Kampfflugzeuge gegen den Islam schicken, deutsche Soldaten würden muslimische Gläubige massakriert haben. Er rufe alle wahrhaft gläubigen Muslime dazu auf, Deutschland und die Deutschen genauso zu bekämpfen, wie sie sie bekämpfen würden.

Nach Angaben aus Talibankreisen würden weitere Selbstmordattentäter auf ihre Einsätze in Wartestellung sein.

Die deutsche Politik zeigt sich bestürzt und betroffen, über die Anschläge, und zeigt Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer. Die Gefährlichkeit des Landes, auch im Norden wurde unterstrichen, auch beim direkten Kontakt mit der Zivilbevölkerung.

Die Bundeswehr ist derzeit mit 3150 Soldaten in Afghanistan und stellt dort das drittgrößte Kontingent, vorwiegend im Norden, der bisher als ruhig bezeichnet wurde. Außerdem sind 200 Soldaten, seit 2007, mit 6 Tornados im Süden des Landes im Einsatz, wo heftig gekämpft wird. Die Bundeswehr-Tornados, genannt Recce-Tornados, dies steht für Reconnaissance - Aufklärung, führen Aufklärungsflüge gegen Talibanstellungen aus, damit diese von den Nato-Partnern angegriffen werden können. Bisher beteiligt sich die Bundeswehr in Afghanistan, als Teil der Isaf-Truppe, welche unter Nato-Kommando steht, nicht am Anti-Terror-Kampf gegen al-Qaida, was von der Operation "Enduring Freedom" durchgeführt wird. Die Bundeswehr ist, neben den Aufklärungsflügen im Süden, und sonstigen militärischen Aufgaben im Norden des Landes, hauptsächlich mit dem Zivilaufbau und dem Auf- und Ausbau rechtstaatlicher Strukturen beschäftigt.

Freitag, 18. Mai 2007

DEMONSTRATIONSVERBOT BEI G8-GIPFEL IN HEILIGENDAMM

Die Gegner des Gipfeltreffens von Heiligendamm, aus der linken Szene, wehren sich gegen das Demonstrationsverbot, welches rund um den Tagungsort verhängt ist. Die Bundesregierung verteidigt die Maßnahme, als Notwendig für den Schutz der zu erwartenden internationalen führenden Politiker. Das Demonstrationsverbot soll vom 30.05. bis 08.06. bestehen, mit einem Abstand von 200 Metern vom 12 km langen Sicherheitszaun dürfen keine Demonstrationen stattfinden. Von bisher 60 Protestveranstaltungen, seien 10 nicht verboten worden, nach Aussage der Polizeibehörden. Aber auch diese 10 sollen noch einmal einer Prüfung unterzogen werden. Ebenfalls einbezogen ist der Flughafen Rostock-Laage, auf welchem die Gipfelteilnehmer landen werden, jedoch vom 02.06.-08.06. Die G8 Gegner verlagern damit Ihre Protestaktionen in die Rostocker Innenstadt, dort sind bereits eine Woche vor dem Gipfel Großdemonstrationen angemeldet.

Freitag beantragten Globalisierungsgegner ein Eilverfahren gegen das Demonstrationsverbot, beim Amtsgericht Schwerin, nach Juristenangaben würden die Chancen nicht schlecht sein.

Dienstag, 15. Mai 2007

BUNDESJUSTIZMINISTERIN BRIGITTE ZYPRIES (SPD) FORDERT SCHÄRFERE MAßNAHMEN GEGEN UNERLAUBTE TELEFONWERBUNG BEI VERBRAUCHERN

Berlin - Die Justizministerin möchte gegen unerlaubte Telefonwerbung mit einem Bußgeld vorgehen, denn nach den geltenden Gesetzen ist unerwünschte Telefonwerbung gegenüber Verbrauchern, eine unzumutbare Belästigung und außerdem unlauterer Wettbewerb. Da dies jedoch unseriöse Unternehmen nicht besonders zu interessieren scheint, soll jetzt ein Bußgeld eingeführt werden. Des Weiteren soll mit einem Bußgeld bestraft werden, wenn genannte Firmen bei den Anrufen, die Rufnummernunterdrückung nutzen, das soll ebenfalls in Zukunft verboten werden.

Montag, 14. Mai 2007

BOMBE IN RUSSISCHER KLEINSTADT

In einem Café in einer Kleinstadt im südlichen Ural sind durch eine Bombe in einem Café mehrere Menschen gestorben, das Café wurde komplett zerstört. Das Café lag in der Nähe Marktes, der Stadt. Nach Medienberichten handelte es sich um einen Bombenanschlag. Die Polizei sucht noch nach der Ursache.

Die Medien sprechen in Verbindung mit dem Bombenanschlag von Auseinandersetzungen krimineller Banden und Marktanteile. Bei einem der Opfer seien Stichwunden entdeckt worden, vielleicht kam es vor dem Anschlag zu einem Streit.

POLITISCH MOTIVIERTE STRAFTATEN NEHMEN ZU IN DEUTSCHLAND

Aus der linken und rechten Szene sind im letzten Jahr deutlich mehr Straftaten zu verzeichnen. Vor allem die Gewaltbereitschaft habe zugenommen.

Nach dem Verfassungsschutzbericht 2006, gab es in 2006, 29.050 gemeldete Vorfälle, das sind ca. 2.700 mehr als in 2005. Politisch motivierte Brandstiftungen, Körperverletzung und Widerstand haben um ca. 3 Prozent zugenommen, von 2.448 Fälle in 2005, auf 2.522 Fälle in 2006.

Mit 14 Prozent, haben die Fälle im Bereich der rechten Kriminalität zugekommen, mit 18.142, davon sind 12.629 Taten im Bereich der Propagandadelikte.

Aber auch die Kriminalitätsrate aus der linken Szene nimmt zu, mit 9,5 Prozent von 4.898 auf 5.363 Fälle in 2006. Meist handelt es sich dabei um Fälle die in Verbindung mit Auseinandersetzungen mit der rechten Szene liegen.

Nach Medienberichten, würde der Verfassungschutz über zunehmende "terroristische Ansätze" in der linksextremistischen Szene besorgt sein. Es würden Anschläge auf Personen nicht mehr ausgeschlossen sein. Zielobjekte würden nicht mehr "nur" Sachen sein, sondern nun auch sog. "Handlanger" und "Profiteure" des Systems. Laut Medienberichte würde der Verfassungsschutzbericht eine Zahl von ca. 6.000, der vorhandenen gewaltbereiten Linksextremisten angeben.

Die Veröffentlichung des Berichts soll am Dienstag erfolgen, von Innenminister Schäuble (CDU) und dem Präsidenten des Verfassungsschutzes Heinz Fromm.

250 SCHWEIZER FRANKEN STRAFE, WEGEN SV-SPRAY, AN SCHWEIZER GRENZE

Ein Reisender zahlte bei einer Verkehrskontrolle an einem Grenzüberganz in die Schweiz eine Strafe von 250 Schweizer Franken, weil er ein Reizgas-Spray im Auto hatte, weil er es vor der Einfahrt in die Schweiz hätte bewilligen lassen müssen.

In der Schweiz müssen Selbstverteidigungssprays mit den Inhaltsstoffen CA, CN, CS und CR von der Polizei bewilligt werden. Die zuständige Behörde ist, das Bundesamt für Polizei, Zentralstelle Waffen (ZSW), CH-3003 Bern, E-Mail: infozsw@fedpol.admin.ch

Nicht meldepflichtig ist Pfefferspray mit dem Wirkstoff OC.

Samstag, 12. Mai 2007

POLIZEI FINDET BEI RAZZIA GEGEN G8 GEGNER BAUTEILE FÜR BRANDSÄTZE MIT ZEITZÜNDUNG

Bei Razzia gegen Gegner des G8 Gipfels in Heiligendamm, findet die Polizei Bauteile für Brandsätze mit Zeitzündung. Ca. 40 Wohnungen von Angehörigen der linken Szene wurden in sechs Bundesländern, mit ca. 900 Polizeibeamten, durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Polizisten, Computer, Datenträger und Unterlagen. Bei den Durchsuchungen in Berlin ist Zubehör für die besagten Bransätze, mit möglichen Zeitzündern, wie Wecker, und sonstigem Zubehör zum Bau solcher sog. "USBV" (unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung), wie Drähte, Uhren und Feuerwerkskörper, sichergestellt worden. In Brandenburg wurden Anleitungen zum Bau von USBV´s beschlagnahmt.

TOTE SPIELHALLENMITARBEITERIN BEI ÜBERFALL IN BERLIN

Berlin - Am Donnerstag erfolgte ein brutaler Überfall auf die Mitarbeiterin einer Spielhalle in Berlin Wilmersdorf, in der Uhlandstraße. Gegen 18:50 fand ein Kunde die 24 jährige Ina H., blutüberströmt auf dem Boden liegen, ca. 1 Stunde vorher war sie noch unverletzt gesehen worden. Der Kunde alarmierte die Polizei. Die Frau liegt hirntod auf der Intensivstation des Virchow-Klinikums. Es wurde von dem oder den Tätern mit massiver Gewalt auf Kopf und Hals des Opfers eingewirkt. Der oder die Täter stahlen nur einen geringen Geldbetrag. Der Inhaber der Spielhalle ist ein Russe, welcher an einigen Spielotheken in der Stadt beteiligt sein soll. Die Halle soll erst vor wenigen Monaten eröffnet worden sein. Nach Angaben aus Polizeikreisen werden 60-70 Prozent der Spielhallen in Berlin von Russen geführt. Die Polizei verfügt zur Zeit über keinerlei Hinweise zu Täter oder Motiv und hofft auf Hinweise und Zeugen aus der Bevölkerung, welche zum genannten Tatzeitraum, evtl. blutverschmierte Personen aus der Spielhalle haben kommen sehen und auf Hinweise von Taxifahrern, die Fahrgäste in der Zeit von 17:45 - 19:00 Uhr in der Nähe des Tatortes mitnahmen. Außerdem auf die Auswertung der Videoaufnahmen aus der Videoüberwachung, die im Innen- und Außenbereich der Spielothek angebracht ist.

BOMBE IN IZMIR, MINDESTENS 15 MENSCHEN VERLETZT

Türkei - Auf dem Wochenmarkt in Izmir explodierte eine Bombe, mindestens 15 Menschen wurden verletzt, mindestens 1 Schwerverletzer. Die Marktleute bauten gerade ihre Stände auf, als die Bombe explodierte. Es war früh am Morgen, daher wurden auch keine Besucher des Marktes verletzt. In der Umgebung sprengte die Bombe die Scheiben von umliegenden Häusern und stehenden Fahrzeugen. Vermutlich war sie an einem Fahrrad befestigt, welches in der Nähe der Marktstände abgestellt war. Es gibt noch keine Tatverdächtigen, aber man vermutet, dass der Anschlag in Verbindung mit einer geplanten Großdemo am Sonntag in Izmir steht. Bereits in Ankara und Istanbul hatten Demonstrationen mit hunderttausenden Teilnehmern stattgefunden, für eine laizistische Türkei, gegen eine Islamisierung der Türkei.

Freitag, 11. Mai 2007

EHEFRAU BEAUFTRAGTE EINEN DETEKTIV, GELIEBTE MUSSTE ZAHLEN

Wien - Der Oberste Gerichtshof in Österreich entschied, dass eine Wienerin, die mit einem untreuen Familienvater ein angebl. sexuelles Verhältnis hatte, an die betrogene Ehefrau einen Schadenersatz in Höhe von 4.200 EURO zahlen muss, weil sie eine Abmachung mit der Ehefrau des Mannes brach, die besagte, dass sie sich nicht mehr mit dem Ehemann treffen dürfe.

Die Ehefrau traute dem Ehemann und der Geliebten nicht und beauftragte einen Detektiv, der auch mit einer Videoüberwachung vorging. Der Ehemann reichte die Scheidung ein, die Ehefrau klagte gegen die Geliebte auf Erstattung des Honorars für den Detektiv und bekam Recht.

Nach Entscheidung des Gerichtshof, konnten Intimitäten nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, aber wer eine Ehe störe, müsse mit der Einleitung eines Scheidungsverfahrens und einem damit verbundenen Bestreben des anderen Ehegatten, sich beweise zu verschaffen, rechnen.

EUROPOL ÜBERWACHT TERRORWEBSEITEN

"Check the Web", heisst das neue Internetportal von Europol, mit dem in Zukunft Terrorwebseiten überwacht werden. Es werden Informationen der einzelnen Staaten in Bezug auf verdächtige Aktivitäten von Terroristen im Internet, zusammengetragen, und den Staaten eine bessere Überwachung, Beobachtung und Analyse ermöglicht. Des Weiteren werden Kontaktinformationen und Links von islamistischen Websites ausgetauscht. Mit dem Portal reagiert die EU auf die zunehmenden Aktivitäten von Terroristen im Internet, welche das "Netz" vermehrt für ihre Zwecke nutzen.

ERHÖHTE GEFÄHRDUNGSLAGE BEIM G8 GIPFEL IN HEILIGENDAMM

Nach Einschätzung von Innenminister Schäuble unterliegt der G8 Gipfel im Juni in Heiligendamm einer erhöhten Gefährdungslage. Ein Einsatz der Bundeswehr wird in Erwägung gezogen, mit der Begründung, dass die "Anschläge von London", auch während des Gipfeltreffens in Gleneagles in Schottland 2005 verübt wurden und eine erhöhte Gefährdungslage vorhanden ist, wenn sich die wichtigesten Politiker der Welt treffen.

Störern des Gipfels droht der Innenminister mit verbeugender Haft und beruft sich auf das sog. Unterbindungsgewahrsam, welches in den Polizeigesetzen festgelegt ist. Das Gesetzt besagt, dass Störer, je nach Bundesland, bis zu 14 Tage in Haft gehalten werden können, wenn Straftaten in der Planung sind.

Schäuble spricht sich für einen Einsatz der Bundeswehr zur Terrorabwehr aus, im Innern, und verlangt eine Verfassungsänderung, damit die Bundeswehr in entsprechenden Einsätzen verwendet werden kann, damit Terroranschläge verhindert werden können. Der Innenminister spricht von einer konkreten Gefahr durch Terroranschläge, mit Bezug auf die Kofferbomben, die glücklicherweise nicht funktionierten.

Donnerstag, 10. Mai 2007

AUSSCHREITUNGEN IN HAMBURG WEGEN HAUSDURCHSUCHUNGEN IN LINKER SZENE

Mittwochmorgen haben Polizeieinheiten den linken Szenetreff "Rote-Fora" wegen vermutlicher Aktionen gegen den kommenden G8-Gipfel im Juni, durchsucht. Danach haben 2000 Personen aus der linken Szene eine Demonstration am Mittwochabend veranstaltet. Im Verlauf der Demonstration ist es gegen 22 Uhr zu Ausschreitungen gekommen, mit dem Resultat mehrerer Verletzer, mit Schnitt- und Kopfverletzungen, durch geworfene Gegenstände und Flaschen auf Polizei und Passanten. Die Situation eskalierte. Erst durch massiven Polizeieinsatz, auch durch den Einsatz von Wasserwerfern, konnte die Situation beruhigt werden.

Mittwoch, 9. Mai 2007

GEWALT IN DEUTSCHLAND NIMMT ZU

Berlin - Innenminister Schäuble stellte die polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2006 vor. Es ist ein deutlicher Anstieg der Gewalttaten zu verzeichnen. Seit 1994 nehmen Gewaltdelikte zu. Wo es 1994 noch ca. 150.000 Fälle waren, im Jahr 2005 ca. 212.000, waren es im Jahr 2006 ca. 215.000 Gewaltdelikte.

Seit 1993 bis 2006 ist fast eine Verdoppelung der Köperverletzungen zu verzeichnen. Berlins Innensenator Erhart König (SPD), sagte: ... die Gewaltbereitschaft insgesamt ist gestiegen".

Anstieg bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung, laut Innenministerium gegenüber 2005, 2,6 Prozent, mit 151.000 Fällen. Bei Mord- und Totschlag ist ein Anstieg von drei Prozent verzeichnet, mit 2470 Fällen, wobei aber die Anzahl der vollendeten Tötungen zurückgegangen ist, aber dagegen sind die Versuche zu Mord und Totschlag um 9,4 Prozent angestiegen.

Vor allen Dingen auch die Jugendgewalt ist in Deutschland ansteigend. Die Anzahl der Tatverdächtigen stieg um 2,7 Prozent, bei einfacher Körperverletzung, bei Jugendlichen und bei Heranwachsenden um 4,6 Prozent. Bis zum Endes dieses Jahres soll eine vom Innenministerium beauftragte Studie den Grund für den Anstieg klären, es werden 50.000 Schüler befragt.

Waren- und Kreditgeschäfte verzeichnen, durch die erhöhte Zahl der Internetgeschäfte, einen Zuwachs von 8,8 Prozent. Im Allgemeinen sind Betrugsdelikte um 0,5 Prozent gestiegen.

Die gefährlichste Großstadt ist immer noch Frankfurt am Main mit 17.570 Delikten pro 100.000 Einwohnern, wobei aber ein Rückgang der Straftaten von 6,1 Prozent zu 2005 zu verzeichnen ist, gefolgt von Hannover und Berlin.

Zurückgegangen ist die gesamte Anzahl der Tatverdächtigen, mit 2,3 Millionen Personen, das macht ein Minus von 1,3 Prozent. Die Anzahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist um 3,2 Prozent gesunken auf 503.000, nach Aussage von Innenminister Schäuble. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter übte Kritik an der Polizeilichen Kriminalstatistik. Es müsse zur Verbesserung der Aussagekraft, auch der Migrationshintergrund deutscher Tatverdächtiger in der Kriminalistatistik berücksichtigt werden.

In der Strassenkriminalität werden 1/4 der Gesamtstraftaten in Deutschland begangen, aber auch hier ein Rückgang von 4 Prozent.

Abgenommen haben auch Diebstahlsdelikte, wie z.B. Autodiebstähle, mit einem Minus von 16 Prozent. Der sexuelle Missbrauch von Kindern sank um 8,6 Prozent auf 12.765 Fälle. Wobei aber die Dunkelziffer hier berücksichtigt werden muss.

Nach Folgerung der Aussagen des Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, ist Deutschland nicht sicherer geworden. Die Problembereiche sind, Erziehung, Bildung und Integration.