Samstag, 4. August 2007

Der SGDN, verantworlich für die innere Sicherheit in Frankreich, verbietet Kultgerät Blackberry im Eysée

Der SGDN ist in Frankreich für die innere Sicherheit verantwortlich. Von nun an ist für die neue Regierung von Nicolas Sarkozy die Nutzung des Blackberry im Eysée-Palast verboten, weil die Angst der Spionage durch ausländische Nachrichtendienste besteht.

Nach Angabe der Regierung an die Financial Times, sei die Bedrohung "sehr real". Begründet, weil die Server von Blackberry in den USA und in Großbritannien stehen und es könne nicht kontrolliert werden, was mit den Daten dort gemacht werde. Nach Bericht der Zeitung, habe sich bei einer Studie, zwei Jahre zurückliegend und bisher unter Verschluss gehalten, ergeben, dass in der Software von Blackberry große Sicherheitslücken vorhanden seien. Die Studie sei durch Alain Julliet in die Wege geleitet worden, Berater im Bereich Wirtschaftsspionage. Er habe beobachtet wie US-Banker vor dem Beginn von Konferenzgesprächen, ihre Blackberrys auf den Tisch legten und die Batterien herausholten.

In Deutschland warnte bereits 2005 das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor den Sicherheitslücken, in Verbindung mit Industriespionage.

Beim französischen Energiegiganten Total, ist die Nutzung des Blackberry verboten, es würde viele andere Geräte geben die sicherer seien, sagt man dort.