Samstag, 23. Juni 2007

Terrorgefahr in Deutschland steigt

Die Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland ist gestiegen. Nach Angabe von Innenminister Wolfgang Schäuble sind Selbstmordanschläge aus dem islamistischen Bereich in Deutschland möglich. Nach Aussage von Staatssekretär August Hanning ist die Lage vergleichbar mit der Bedrohungslage in den USA 2001.

Grund für die erhöhte Gefahr ist die Auskunft des Bundeskriminalamtes (BKA), dass sich zur Zeit noch 7 Deutsche, die zum Islam übergetreten sind, in pakistanischen Terrorausbildungslagern trainieren lassen.

Der sog. "home-grown" Terrorismus ist nicht nur in England ein Problem, sondern auch in Deutschland. Es handelt sich dabei um Terroristen, welche in westlichen Ländern aufgewachsten sind und dort über den Islamismus von Terrorbanden rekrutiert werden.

Nach BKA Chef Jörg Ziercke würde es zur Zeit keine konkreten Hinweise für geplante Anschläge geben, aber es müsse in der Zukunft in Deutschland mit Selbstmordanschlägen gerechnet werden.

In Kombination mit den erfolgten Bombenattentaten auf deutsche Soldaten in Afghanistan ergibt dies eine beunruhigende Lage. Deutschland ist näher ins Fadenkreuz der Terroristen gerückt. Weil mit den Anschlägen in Afghanisten nicht der gewünschte Druck entsteht, orientieren sich die Terroristen nun mehr nach Westen. Das Ziel ist den Abzug der westlichen Natosoldaten aus Afghanistan zu erreichen.